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Digital Gipfels 2023 Copyright: JenaKultur, Jürgen Scheere

Am 20. und 21. November fand in Jena der Digital-Gipfel 2023 der Bundesregierung statt. Rund 1.000 Teilnehmende aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft diskutierten über Themen und Lösungsansätze zur digitalen Transformation in der Zeitenwende.

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Digital-Gipfel 2023

Unter dem Jahresschwerpunktthema „Digitale Transformation in der Zeitenwende. Nachhaltig. Resilient. Zukunftsorientiert.“ fand der 16. Digital-Gipfel der Bundesregierung am 20. und 21. November 2023 in Jena statt.

Neben Bundeskanzler Olaf Scholz und den ausrichtenden Bundesministern Dr. Robert Habeck (Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz) und Dr. Volker Wissing (Bundesministerium für Digitales und Verkehr) nahmen zahlreiche weitere Bundesministerinnen und -minister sowie hochrangige Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft teil.

Schwerpunktthema: Digitale Transformation in der Zeitenwende. Nachhaltig. Resilient. Zukunftsorientiert.

Die Zeitenwende war 2023 ein zentrales Thema in der Digitalisierung, d. h. multiple Herausforderungen nachhaltig zu bewältigen, aber auch die Resilienz zu stärken sowie eine bessere Zukunftsfähigkeit zu schaffen.
Der Digital-Gipfel der Bundesregierung benannte im Dialog mit Expertinnen und Experten der Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft die zentralen Herausforderungen, regte neue Denkweisen an und präsentiert mögliche Lösungen. Damit brachten wir die Digitalisierung voran und stärken den Standort Deutschland in diesem Transformationsprozess.

Lichtstadt Jena als Ort der Digitalisierung: Markt der digitalen Möglichkeiten

Mit einem überzeugenden Konzept hatte sich das Land Thüringen mit der Stadt Jena um die Ausrichtung des Digital-Gipfels beworben und durchgesetzt. Als innovativer Digital- und Wissenschaftsstandort bot die Stadt Jena insgesamt das passende Umfeld für den Digital-Gipfel 2023 und hat mit dem frei zugänglichen Markt der digitalen Möglichkeiten Orte des Austauschs, Ausstellungsflächen für die Digitalisierung und informative und spannende Veranstaltung, die alle Bürgerinnen und Bürger angesprochen haben, geschaffen. Das Programm für den Markt der digitalen Möglichkeiten finden Sie hier (PDF, 143 KB).

Programm, Einblicke (Videos) und Berichte von den Veranstaltungen

Das detaillierte Programm des Digital-Gipfels 2023 finden Sie hier (PDF, 299 KB), als Druckversion hier (PDF, 299 KB). Das detaillierte Programm für den Markt der digitalen Möglichkeiten finden Sie hier (PDF, 143 KB).

Mitschnitte und Einblicke vom Digital-Gipfel als Video finden Sie hier:

Impressionen vom Digital-Gipfel 2023

Programmrückblick

Das Programm war geprägt von unterschiedlichen Veranstaltungsformaten, von reinen Podiumsdiskussionen, über Fishbowl-Veranstaltungen bis hin zu Speed Geekings, Workshops und World-Cafés. Nicht alle Veranstaltungen wurden aufgezeichnet. Sie finden folgend unter „+“ zu jeder Veranstaltung zusammenfassende Berichte mit Informationen zu Ablauf, Inhalt und/oder Ergebnissen:

Podiumsdiskussion: Fit for Future - wie nutzen wir als Gesellschaft, Unternehmen und Wissenschaft die Chancen der digitalen Transformation

Weitere Informationen:

ProgrammbeschreibungDie digitale Transformation bietet viele Chancen für den Standort Deutschland: vielfältige Wertschöpfungsmöglichkeiten durch neue Technologien, die effizientere Produktionsweisen und Steuerungsmodelle ermöglichen, aber auch Beschäftigungschancen durch neue Tätigkeiten und leichteren Zugang zu Wissen. Gerade in ehemals strukturschwachen Regionen gibt es Erfolgsgeschichten, von denen wir lernen können. Wie können wir durch Struktur- und Kompetenzentwicklung die Resilienz von Menschen wie Unternehmen im digitalen Wandel stärken?
Speaker:innenCarsten Schneider, Staatsminister und Beauftragter der Bundesregierung für Ostdeutschland
Lena-Sophie Müller, Geschäftsführerin, Initiative D21 e.V.
David Schröder, Chief Operating Officer (COO), Zalando SE
Prof. Dr. Doris Weßels, Professorin für Wirtschaftsinformatik, Fachhochschule Kiel
Moderation: Astrid Frohloff
Bericht

Wie können die Gesellschaft, Unternehmen und Wissenschaft für die digitale Transformation fit gemacht werden? Über diese Frage sowie Ergänzungen aus dem Publikum diskutierten beim Eröffnungs-Panel des Digitalgipfel Carsten Schneider (Staatsminister und Beauftragter der Bundesregierung für Ostdeutschland), Lena-Sophie Müller (Geschäftsführerin Initiative D21 e. V.), David Schröder (COO Zalando) und Prof. Dr. Doris Weßels (Professorin für Wirtschaftsinformatik, Fachhochschule Kiel). Insbesondere digitale Resilienz sei ausschlaggebend, um die digitale Transformation zu meistern und der digitalen gesellschaftlichen Spaltung vorzubeugen: „Resilienz ist eine Superpower in der digitalen Transformation. Unsere Studie D21-Digital-Index zeigt, dass wir uns alle fragen müssen, wie fit wir für die Zukunft sind“, so Müller.

Digitale Resilienz werde maßgeblich gestärkt, indem digitale Kompetenzen der Bürger*innen gefördert würden. Durch solches Wissen im Umgang mit digitalen Technologien könne Mut und Neugier in der Gesellschaft aufkommen, neue Dinge in der digitalen Welt auszuprobieren, was wichtig für die Herausbildung der digitalen Resilienz sei: „Wir müssen schritthalten mit einer atemberaubenden Entwicklungsgeschwindigkeit, die wir so noch nicht hatten. Ausprobieren und die Entwicklung einer Fehlerkultur helfen uns dabei“, erläuterte Prof. Weßels. Dabei ermögliche oder verhindere die (infrastrukturelle oder rechtliche) Umwelt die Rahmenbedingungen für Innovation in der Wirtschaft, Neugierde in der Gesellschaft und somit die Förderung digitaler Resilienz.

Deswegen bedürfe es auch niedrigschwelliger Anwendungsbeispiele von digitalen Technologien und zielgruppenspezifischer (Bildungs-)Angebote, um Wissen, Interesse und Offenheit in der Gesellschaft zu wecken, den Menschen den Mehrwehrt der Digitalisierung näher zu bringen und so digitale Resilienz zu stärken. Diese sei insbesondere vor dem disruptiven und dynamischen Hintergrund der digitalen Transformation von enormer Bedeutung – und so schlussfolgerte Schneider: „Fortschritt, der durch Digitalisierung kommt, muss auch zu gesellschaftlichem Fortschritt werden. Der Staat muss vor allem an den Stellen aktiv werden digitale Spaltungen zu schließen, wo eine Wirtschaftlichkeitslücke für Unternehmen besteht.“

Town-Hall-Format: Emissionsreduzierung vs. gesteigerter Energieverbrauch – Energiebilanz von Digitalisierung

Weitere Informationen:

ProgrammbeschreibungExpert:innendiskussion zur Frage, wie Energieverbräuche digitaler Systeme gemessen und innovative Einsparungen bei energieintensiven Technologien entwickelt werden können.
Speaker:innenDr. Franziska Brantner, MdB, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz
Prof. Dr. Lynn Kaack, Assistant Professor of Computer Science and Public Policy, Hertie School of Governance
Prof. Dr. Dirk Messner, Präsident des Umweltbundesamts
Dr. Nicole Büttner, Geschäftsführerin, Merantix Momentum GmbH
Dr. Anne Mollen, Senior Research Associate, AlgorithmWatch; Kommunikationswissenschaftlerin, Universität Münster
Moderation: Prof. Dr. Ralf Herbrich, Geschäftsführer, Hasso-Plattner Institut
Bericht

Ausgangspunkt der Diskussion in diesem Panel war die Frage, ob wir überhaupt in der Lage sind die Auswirkungen der Digitalisierung auf das Klima zu messen. Dabei wurde ziemlich schnell klar, dass die Daten zwar vorhanden sind, aber keine Transparenz darüber besteht. Gleichzeitig hängt die vorhandene Datenqualität auch vom Betrachtungsfeld ab. Während es zu den Auswirkungen des Trainierens von KI-Modellen gibt, sind viel weniger Date über die Ressourcenverbräuche zur Herstellung notwendiger Infrastruktur.

Alle sind sich einig, dass es viele Felder, die von mehr Digitalisierung nur profitieren können. Dazu gehört z.B. das digitale Monitoring von Geobeobachtungen oder die Digitalisierung der Stromnetze. Digitalisierung kann jedoch auch nicht nachhaltiges Verhalten unterstützen, da es allgemein zu Kosteneinsparungen führen und damit die Schwelle für klimanegative Handlungen günstiger machen könnte.

Aus dem Publikum kamen daraufhin mehrere Fragen, z.B. Wie kommen wir zu sinnvollen Nachhaltigkeitsstandards in der IKT oder ob Nachhaltigkeitsaspekte auch eine Rolle beim Chips Act und der Ansiedlung von Chipherstellern spielen.

Zum Schluss wurde erneut betont, dass es einheitliche Spielregeln für alle braucht. Dann würden klimafreundlicheren Handlungen ihre Potenziale nutzen und negative würden sich reduzieren.

Interaktive Keynote und Fishbowl: Digitale Identität – ein Schlüssel für alles. Kickstart im Gesundheitswesen

Weitere Informationen:

ProgrammbeschreibungNach einem Kurzfilm wird anhand von zwei reichweitenstarken Anwendungsfällen im Gesundheitswesen gezeigt, wie einfach und sicher die Nutzung digitaler Identitäten ist.
Speaker:innenErnst Bürger, Abteilungsleiter Digitale Verwaltung; Steuerung OZG, BMI
Dr. Susanne Ozegowski, Abteilungsleiterin Digitalisierung und Innovation, Bundesministerium für Gesundheit
Claudia Plattner, Präsidentin, Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik
Ralf Degner, Leiter Digital Office & Project Consulting, Techniker Krankenkasse
Jens Ehreke, Leiter Credential Management Systems Marketing, Bundesdruckerei GmbH
Ronnie Schrumpf, Senior Referent Customer Identity Management, ING
Dr. Claudia Thamm, Senior Vice President, Bundesdruckerei GmbH
Martin Tschirsich, Geschäftsführer, Berater für Informationssicherheit, zentrust partners GmbH
Moderation: Dr. Shari Langemak
Bericht

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Speed Geeking: Nachhaltige digitale Transformation in landwirtschaftlichen Wertschöpfungsketten

Weitere Informationen:

ProgrammbeschreibungVier Projekte aus dem BMEL-Forschungsförderprogramm „Zukunftsbetriebe und Zukunftsregionen“ zeigen, wie die digitale Transformation in der Landwirtschaft und entlang der nachgelagerten Branchen der landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette nachhaltig vorangetrieben werden kann.
Speaker:innenBenjamin Schulze, Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Fraunhofer IFAM
Dr. Sebastian Vogel, Wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie
Dr. Jan Adolph, Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Universität Kassel
Prof. Dr. Yves Reckleben, Professor für Landtechnik mit Schwerpunkt Außenwirtschaft, Fachhochschule Kiel
Dr. Katrin Reuter, Managerin, PD - Berater der öffentlichen Hand GmbH
Moderation: Prof. Dr. Engel Friederike Arkenau
Bericht

Bei dem Speed Geeking „Nachhaltige digitale Transformation in landwirtschaftlichen Wertschöpfungsketten“ stellten sich die vom BMEL geförderten Zukunftsbetriebe und Zukunftsregionen vor, die als Experimentierfelder leistungsstarke Mobilfunk- und Breitbandnetze sowie moderne digitale Techniken in der Landwirtschaft sowie in vor- und nachgelagerten Wertschöpfungsketten erproben:

1. SAMSON – Smarte Automatisierungssysteme und –services für den Obstanbau an der Niedereble
(Benjamin Schulze, Fraunhofer IFAM)
In SAMSON werden Technologien und digitale Services entwickelt, um von jedem einzelnen Obstbaum und dessen spezifischen Anbaudaten einen digitalen Zwilling zu erhalten. Mittels KI und Machine Learning-Ansätzen werden datengestützte Assistenzsysteme zur Automatisierung im Obstanbau entwickelt.

2. DIGI+ - Digitalisierung in der ökologischen Landwirtschaft
(Dr. Jan Adolph, Universität Kassel)
In DIGI+ soll das Potenzial der Digitalisierung für Betriebe der ökologischen Landwirtschaft erschlossen werden. Dazu werden digitale Lösungen aus der konventionellen Landwirtschaft auf die Anforderungen im Ökolandbau angepasst und neue digitale Lösungen entwickelt.

3. DigiMix-PA – Wissensbasierter Präzisionspflanzenbau in einem Mischbetrieb
(Dr. Sebastian Vogel, Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie)
Am Beispiel der Ausbringung von organischen Düngern werden einzelne Maßnahmen der Präzisionslandwirtschaft in eine gesamtbetriebliche Nutzung zusammengeführt und somit eine durchgängig vernetzte, volldigitale, praxistaugliche Lösung entwickelt.

4. DigiZert – Digitales Zertifikatssystem der Kartoffel-Wertschöpfungskette zur Dokumentation landwirtschaftlicher Klima- und Umweltschutzmaßnahmen
(Prof. Dr. Yves Reckleben, Fachhochschule Kiel)
Das Projekt zielt darauf ab, digitale Zertifikate für Klima- und Umweltschutzmaßnahmen im Kartoffelanbau zu entwickeln, die über Blockchain-Mechanismen abgesichert sind und in einer Transaktionsplattform innerhalb der Wertschöpfungskette ausgetauscht werden können.
Zudem wurde das folgende vom BMEL im Rahmen des Deutschen Aufbau- und Resilienzplans (DARP) durchgeführte Projekt zu einem datenbasierten Transparenzsystem für Nachhaltigkeitsleistungen in der Lebensmittelwertschöpfungskette präsentiert:

5. Transparenzsystem Nachhaltigkeit in der Land- und Lebensmittelwirtschaft
(Dr. Katrin Reuter, PD – Berater der öffentlichen Hand GmbH)
Das Projekt entwickelt einen funktionalen Prototyp, der es ermöglicht die Beiträge zur Nachhaltigkeit in der Wertschöpfung von Lebensmittelprodukten für Verbraucherinnen und Verbraucher sichtbar zu machen.

Fishbowl: Teamwork Makes the Data Work – digitale Lieferketten funktionieren nur gemeinsam

Weitere Informationen:

ProgrammbeschreibungDer Datenaustausch entlang der Wertschöpfungskette führt zu mehr Produktivität, Ressourceneffizienz und Innovation in der Industrie. Wie kollaborative Datenräume wie Catena-X oder Manufacturing-X funktionieren, ist Thema dieser Diskussionsrunde.
Speaker:innenDr. Franziska Brantner, MdB, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz
Oliver Ganser, Konsortialleiter, Catena-X Automotive Network
Thomas Hahn, Chief Expert Software, Siemens AG Germany
Claudia Nemat, Vorständin, Deutsche Telekom AG
Henrik Schunk, Geschäftsführender Gesellschafter, Schunk SE & Co. KG
Moderation: Nadine Kreutzer
Bericht

Die Industrieinitiative Manufacturing-X ist seit dem Digital-Gipfel 2022 in Berlin ein gewaltiges Stück vorangekommen. Damals wurde die Idee eines branchenübergreifenden Datenökosystems für die Industrie diskutiert. Heute sind die Stakeholder aus der Industrie und die Bundesregierung weiter. Das zeigte die sehr gut besuchte Veranstaltung auf dem Digital-Gipfel in Jena.

Thomas Hahn, Chief Expert Software bei der Siemens AG, stellte in seinem Impulsvortrag das Kernziel von Datenökosystemen in den Mittelpunkt - unternehmensübergreifende Transparenz entlang der gesamten Lieferkette herzustellen. Am Beispiel CO2-Fußabdruck veranschaulichte er die Notwendigkeit von Transparenz in Lieferketten: Ohne die Daten aus der Lieferkette lässt sich ein CO2-Fußabdruck nicht realistisch messen – und daher auch nicht verbessern. Damit dies gelingt, brauche es weltweit genutzte standardisierte digitale Lösungen.

Nadine Kreutzer führte durch die anschließende Paneldiskussion mit Franziska Brantner MdB (Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz), Oliver Ganser (Chief Executive Officer bei Catena-X), Claudia Nemat (Vorstandsmitglied bei der Deutschen Telekom AG) und Henrik Schunk ( Geschäftsführender Gesellschafter bei SCHUNK und Vorsitzender des Lenkungskreises der Plattform Industrie 4.0).

Franziska Brantner betonte die Wichtigkeit des Themas für den Klimaschutz und die Bereitschaft des BMWK, die notwendigen Entwicklungen zu unterstützen. Sie wies dabei auf das wegweisende BMWK-Projekt Catena-X und eine im August veröffentlichte Förderrichtlinie für Datenökosystemeng hin. Das breite Interesse aus der Industrie und auch aus dem Ausland sei Beleg für die Wichtigkeit kollaborativer und souveräner Ansätze in der Industrie.

Claudia Nemat betonte die Notwendigkeit, die Möglichkeiten von Datenökosystemen zur Lösung konkreter Business-Probleme zu nutzen und rief dazu auf eine digitale KI-Chancenrepublik zu werden. Es gehe darum, loszulegen und zugleich die Ansätze und Lösungen frühzeitig zu internationalisieren.

Auch Henrik Schunk unterstrich die Notwendigkeit, schnell ins Tun zu kommen und das Momentum zu nutzen. Wichtiges Anliegen ist Schunk dabei die Einbindung der zahlreichen mittelständischen Zulieferunternehmen. Der Anschub durch die Bundesregierung sei richtig und wichtig – die Unternehmen selbst müssten jetzt loslegen – und die sich bietenden Chancen ergreifen.

Die Chance bereits ergriffen hat das Forschungskonsortium „Catena-X“, so Oliver Ganser. Dieses habe bewiesen, dass Deutschland im Digitalbereich Tempo machen kann und auch muss. Man sei jetzt in der Lage mit vielen internationalen Partnern konkrete Industrieprobleme zu lösen, und das gemeinsam als Team.

Die Zuschauer hatten am Ender der Paneldiskussion die Möglichkeit, sich mit kurzen Fragen und Statements in die Debatte einzubringen, etwa zur Interoperabilität von Manufacturing-X mit anderen Domänen oder zur Bedeutung souveräner Cloud-Infrastruktur.

Zum Digital-Gipfel 2024 werden konkrete Anwendungsfälle für Manufacturing-X in der Entwicklung sein, nicht nur aus dem Maschinenbau, sondern auch aus anderen Branchen.

Zusatzinformationen
Fishbowl: Teamwork Makes the Data Work – digitale Lieferketten funktionieren nur gemeinsam

© BMWK Christian Kruppa

Fishbowl: Teamwork Makes the Data Work – digitale Lieferketten funktionieren nur gemeinsam

© BMWK Christian Kruppa

Fishbowl: Teamwork Makes the Data Work – digitale Lieferketten funktionieren nur gemeinsam

© BMWK Christian Kruppa

Pitches: Digitale Teilhabe – Erfolgsbeispiele aus der Praxis

Weitere Informationen:

Programmbeschreibung

Kurzweilige Pitches von zivilgesellschaftlichen Initiativen geben Einblick in ihre konkreten Ansätze zur Förderung von digitaler Teilhabe in Deutschland.

Speaker:innenDr. Julia Freudenberg, CEO, Hacker School
Dr. Christina Walther, Geschäftsführerin, witelo e.V. – wissenschaftlich-technische Lernorte in Jena
Kristin Marosi, Geschäftsführerin, codetekt e.V.
Moderation: Kimberly Klebolte, Geschäftsführerin, DFA Digital für alle gGmbH
Bericht-
Zusatzinformationen

Zusatzinfromationen zum Digitaltag 2024 finden Sie hier (PDF, 8 MB) als PDF.

Besuchen Sie auch unsere Webseiten:

Digitaltag: https://digitaltag.eu/

Preis für digitales Miteinander: https://digitaltag.eu/preis-fuer-digitales-miteinander

Publikumspreis: https://digitaltag.eu/preis-fuer-digitales-miteinander/publikumspreis

Impuls und Podiumsdiskussion: Klimaeffekte der Digitalisierung: Wie Technologie helfen kann, das Klima zu schützen

Weitere Informationen:

ProgrammbeschreibungWie wirkt sich die Digitalisierung auf das Klima aus? Expertinnen und Experten beleuchten die Potenziale als auch Risiken der Digitalisierung für Nachhaltigkeit und Klimaschutz und diskutieren, wie Deutschlands "Twin Transition" gelingen kann.
Speaker:innenChristina Raab, Vizepräsidentin, Bitkom e.V.
Stefan Schnorr, Staatssekretär im Bundesministerium für Digitales und Verkehr
Dr. Daniela Brönstrup, Abteilungsleiterin Digital- und Innovationspolitik, Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
Prof. Dr. Stephan Ramesohl, Co-Head of Research Unit Digital Transformation, Division Circular Economy, Wuppertal Institut
Maik Außendorf, MdB, Digitalpolitischer Sprecher, Bündnis 90/Die Grünen
Moderation: Christiane Stein
Bericht

Eröffnet wurde das Panel durch einen kurzen Impuls von Frau Raab zur Aktualisierung der bitkom-Studie „Klimaeffekte der Digitalisierung“. Auch wenn die Zahlen noch nicht kommuniziert werden können, macht die Studie deutlich, dass Digitalisierung einen Nettopositiven Effekt beim Thema Nachhaltigkeit hat.

Entscheidende Hebel der Digitalisierung für mehr Nachhaltigkeit sind beispielsweise der digitale Zwilling. Gerade im Bereich produzierendes Gewerbe und Gebäude bestehen gigantische Potenziale für mehr Klimaschutz. Entscheidend ist auch die schnelle Umstellung der Stromversorgung auf einen grünen Mix.

Eine Grundlage dafür ist u.a. ein smartes, digitalisiertes Stromnetz. Mit dem Gesetz zum Neustart der Digitalisierung der Energiewende wurde damit bereits ein wichtiger erster Schritt gegangen. Darauf aufbauend muss aber auch die Bereitschaft zum Teilen von Daten gestärkt werden. Dafür bietet die Bundesregierung beispielsweise Datenräume wie Catena-X an. Daneben ist aber auch der Einsatz des digitalen Produktpasses ein wichtiger Hebel.

Alle Beteiligten sind sich einig, welche großes Potenzial in der Digitalisierung liegt. Dabei darf es aber nicht nur darum gehen, bestehende Prozesse durch Digitalisierung zu verbessern. Die Digitalisierung muss auch zur grundlegenden Transformation genutzt werden.
Auch sind sich alle einig, dass es weder ein Erkenntnis- noch ein Technologieproblem ist. Es gibt jedoch zu viele Insellösungen. Die verschiedenen Ansätze müssen sichtbar gemacht, zusammengebracht und schließlich skaliert werden.

Speed Geeking: Wir nehmen die Digitalisierung in die öffentliche Hand.

Weitere Informationen:

ProgrammbeschreibungDigitales Planen und Bauen und die BIM-Methode sind keine Software, sondern eine fundamentale Veränderung der Arbeitsweise. In dieser interaktiven Session zeigt die DEGES, wie sie Innovationen, neue Prozesse und die kulturelle Transformation gestaltet.
Speaker:innenWerner Breinig, Stellv. Bereichsleiter, DEGES
Andreas Irngartinger, CDO, DEGES
Katharina Rapic, BIM-Managerin, DEGES
Stephan Siegert, Projektleiter Beteiligungs- und Genehmigungsprozesse, DEGES
Roda Müller-Wieland, Projektleiterin digitale Transformation, DEGES
Moderation: Andreas Irngartinger, CDO DEGES
Bericht

Über einen regen Austausch konnte sich die DEGES beim Speed Geeking am ersten Tag des Digital-Gipfels freuen. Unter dem Titel „Wir nehmen die Digitalisierung in die öffentliche Hand“ wurden in vier kurzen Sessions Impulsvorträge zur digitalen Transformation der DEGES gehalten und anschließend mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern pointiert diskutiert. Neben Building Information Modelling (BIM) und den Herausforderungen der digitalen Transformation auf der kulturellen Ebene ist auch bei der DEGES Künstliche Intelligenz ein Schwerpunktthema, was sich in zwei weiteren Vorträgen über KI im Einwendungsmanagement und über KI-unterstütze Prognosen von Geschäftsdaten widerspiegelte.

Nachdem die rund 50 interessierten Entscheiderinnen und Entscheider aus Wirtschaft, Politik und Forschung alle Sessions absolviert hatten, lud Andreas Irngartinger, CDO der DEGES, zu einem abschließenden interaktiven Austausch ein. Mittels Smartphone gaben alle Beteiligten Einblicke in die mitgenommen Impulse für die eigenen Digitalisierungsinitiativen.

Zusatzinformationen

Eindrücke aus der Veranstaltung finden Sie hier: https://www.youtube.com/watch?v=YNrmrBGhCaI

Speed Geeking: Wir nehmen die Digitalisierung in die öffentliche Hand.

© DEGES

Speed Geeking: Wir nehmen die Digitalisierung in die öffentliche Hand.

© DEGES

Interaktives Format: Künstliche Intelligenz für Resilienz und Frühwarnung im Klimawandel (Land Thüringen)

Weitere Informationen:

ProgrammbeschreibungIn diesem interaktiven Format untersuchen sechs Wissenschaftler den Nutzen und die Chancen von KI innerhalb von staatlichen Frühwarn- und Entscheidungsprozessen. Kann KI der entscheidende Faktor für mehr Resilienz in der Überwindung von Klima- und Biodiversitätskrisen sein?
Speaker:innenProf. Dr. Orlando Guntinas-Lichius, Professor für HNO-Heilkunde, Uniklinikum Jena
Prof. Dr. Markus Reichstein, Direktor, Max-Planck-Institut für Biogeochemie Jena
Prof. Dr. Joachim Denzler, Leiter Lehrstuhl Digitale Bildverarbeitung, Friedrich-SchillerUniversität Jena
Karen Dall, technische Referentin für vorausschauende humanitäre Hilfe, Deutsches Rotes Kreuz e.V.
Moderation: Jennifer Sarah Boone
Bericht

Künstliche Intelligenz für Resilienz und Frühwarnung im Klimawandel

Der Beitrag, organisiert von der ELLIS Unit Jena (www.ellis-jena.eu), hatte zum Ziel, die Möglichkeiten zu erkunden und zu diskutieren, die sich aus dem vergangenen Paradigmenwechsel in der KI hin zu generativer, wissenschaftsgeleiteter und interaktiver KI ergeben. Der Fokus lag auf der Entwicklung von prädiktiven Frühwarn- und Entscheidungsunterstützungssystemen in Deutschland, um den Herausforderungen des Klima- und Umweltwandels sowie den damit verbundenen gesellschaftlich relevanten Risiken zu begegnen. Das ultimative Ziel bestand darin, Weitblick und evidenzbasierte Handlungsoptionen für Klima- und Biodiversitätskrisen zu verbessern. Angesichts der hohen Relevanz von KI, Digitalisierung und Klimawandel betonten die Referentin Karen Dall (Deutsches Rotes Kreuz, Team Anticipatory Action Berlin) und die Referenten Prof. Dr. Markus Reichstein (Direktor Max-Planck-Institut für Biogeochemie Jena) sowie Prof. Dr. Orlando Guntinas-Lichius (Direktor der Hals-Nasen-Ohren Klinik am Universitätsklinikum Jena) praktische Lösungen und die Nutzung von KI zur Erkennung und Anpassung an Klimarisiken wie Extremereignisse und ihre Auswirkungen. Die Integration von KI entlang der gesamten Frühwarnkette, von der Beobachtung über Vorhersagen, Warnungen bis hin zu Entscheidungen, wurde betrachtet. Die ReferentIn hoben auch das Potenzial von KI als entscheidenden Faktor für den Aufbau von Resilienz gegenüber Klima- und Biodiversitätskrisen sowie für die Anpassung an klimatische Extremereignisse und systemische Risiken hervor. Die Fishbowl-Diskussion, die im Anschluss an die Vorträge stattfand, wurde von Jennifer Sarah Boone und Prof. Dr. Joachim Denzler (Friedrich-Schiller-Universität Jena, Lehrstuhl für Digitale Bildverarbeitung) moderiert und erfreute sich einem intensiven Austausch. Prof. Dr. Alexander Brenning (Friedrich-Schiller-Universität Jena, Lehrstuhl für Geoinformatik) nutzte beispielsweise die Gelegenheit, um sich zu äußern.

Zusatzinformationen
Interaktives Format: Künstliche Intelligenz für Resilienz und Frühwarnung im Klimawandel (Land Thüringen)

© BMWK Michael Reitz

Interaktives Format: Künstliche Intelligenz für Resilienz und Frühwarnung im Klimawandel (Land Thüringen)

© BMWK Michael Reitz

Interaktives Format: Künstliche Intelligenz für Resilienz und Frühwarnung im Klimawandel (Land Thüringen)

© BMWK Michael Reitz

Interaktives Format: Künstliche Intelligenz für Resilienz und Frühwarnung im Klimawandel (Land Thüringen)

© BMWK Michael Reitz

Parlamentsforum

Weitere Informationen:

ProgrammbeschreibungSechs Bundestagsabgeordnete aus dem Ausschuss für Digitales diskutieren, wie Deutschland seine Rolle in der digitalen Welt gestaltet und wie die Unabhängigkeit in Zeiten des digitalen Wandels gewahrt werden kann.
Speaker:innenDr. Holger Becker, MdB, SPD
Maik Außendorf, MdB, Bündnis 90/Die Grünen
Maximilian Funke-Kaiser, MdB, FDP
Nadine Schön, MdB, CDU/CSU
Barbara Benkstein, MdB, AfD
Anke Domscheit-Berg, MdB, Die Linke
Bericht-

Fishbowl: Generative KI – Zukunft der deutschen Wirtschaft?

Weitere Informationen:

ProgrammbeschreibungMit dem Start von ChatGPT ist KI ins Zentrum des öffentlichen Interesses gerückt. Wir diskutieren die Auswirkungen auf Wirtschaft, Politik, Gesellschaft, den Arbeitsmarkt und die digitale Souveränität.
Speaker:innenDr. Daniela Brönstrup, Abteilungsleiterin Digital- und Innovationspolitik, Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
Prof. Dr. Alena Buyx, Vorsitzende, Deutscher Ethikrat
Dr. Andreas Nauerz, CTO & Executive Vice President, Bosch Digital
Dr. Alojscha Burchardt, Principal Researcher, Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI)
Moderation: Jörg Bienert, Präsident, Bundesverband Künstliche Intelligenz e.V.
Bericht

Beim Fishbowl-Format zum Thema „Generative KI – Zukunft der deutschen Wirtschaft?“ haben verschiedene Betroffene bzw. Treiber des Einsatzes von KI miteinander diskutiert. Dabei ging es sowohl um eigene Erfahrungen mit der Technologie als auch über Wünsche im Umgang damit.
Startpunkt waren eigene Erfahrungen im Einsatz von KI. Während in der Politik bereits mit dem Einsatz von KI bei der Erstellung von Reden experimentiert wurde, mit einem inhaltlich starken, aber sehr langweiligen Ergebnis, nutzen private Akteure diese Technologie bereits viel umfangreicher. Zum einen werden Bilder zur Darstellung bestimmter Themen generiert und verteilt zum anderen werden Chatbots in der Bearbeitung von Emails oder marketingtexten genutzt.

Gerade in Spezialdomänen, in denen heute bereits viele nutzbare Daten vorliegen, können KI-Systeme zu starken Ressourceneinsparrungen führen und repetitive Arbeiten reduzieren oder ganz übernehmen. Bei Bosch werden Stellenanzeigen beispielsweise nicht mehr per Hand geschrieben.

Basierend darauf entwickelt sich schnell eine lebhafte Diskussion aller Beteiligten, wie demokratisch und weit verbreitet KI bereits ist. So kennen laut einer Umfrage 80% den begriff Künstliche Intelligenz, 40% glauben auch zu verstehen, was es ist. Hier liegt ein großes Potenzial, KI für die Gesellschaft breit nutzbar zu machen. Beispielsweise um die Fachkräftelücke zu schließen. Hier müssen aber auch Führungskräfte die Aufgabe annehmen, eigene Mitarbeiter weiterzuentwickeln.

Alle sind sich dabei einig, welch großes Potenzial im Einsatz von Künstlicher Intelligenz besteht. Damit wir dieses Potenzial auch in wirtschaftlichen Erfolg für Deutschland umwandeln können, müssen wir aber jetzt handeln. Deutschlands Chance liegt dabei in der Menge an Industriedaten. Wenn wir diese zusammenführen können, dann lässt sich darauf Künstliche Intelligenz für die Spezialdomäne Industrie entwickeln, die weltweit einzigartig ist.

Entscheidend dafür wird jedoch sein, dass wir zusammenarbeiten wollen und nicht jedes Unternehmen sein eigenes KI-Modell entwickeln will.

Projektvorstellung: Wertschöpfungskette im Fokus: Wie digitale Prozesse und Produkte Anwenderunternehmen im globalen Wettbewerb erfolgreich machen

Weitere Informationen:

ProgrammbeschreibungVier große und mittelständische Unternehmen aus dem Bundesverband der IT-Anwender VOICE e.V. zeigen richtungsweisende Digitalisierungsprojekte in den Bereichen Technologieentwicklung, Produktion, Kundenservice und Management.
Speaker:innenDr. Walter Grüner, CDO/CIO, Covestro AG
Dr. Sabine Pegel, Betriebsleitern DSD Plant (Dormagen), Covestro AG
Stefan Würtemberger, CIO, Marabu GmbH
Kathrin Boronas, Marabu GmbH
Prof. Dr. Christine Preisach, Professor of Data Science and Computer Science, Hochschule Karlsruhe
Dr. Martin Kato, Lead Data Scientist IT Erzeugung, EnBW AG
Hendrik Roreger, Head of Business Applications, Hamburger Port Authority (HPA)
Moderation: Bettina Uhlich, Vorsitzende des Präsidiums, VOICE – Bundesverband der IT-Anwender e.V.
Bericht

#digitalgipfel2023: VOICE-Mitglieder präsentieren digitale Projekte

Es hat alles geklappt. Die VOICE Mitglieder EnBW, Covestro, Hamburg Port Authority (HPA), Marabu Inks haben - natürlich immer mit der Wertschöpfungskette im Blick - den Teilnehmenden des Digital Gipfel 2023 in Jena beispielhafte Digitalisierungsprojekte vorgestellt. Christine Preisach und Martin Kato zeigten, wie EnBW mit KI Wartung und Reparatur von Windrädern optimiert. Dabei werden pro Windrad die Daten von tausenden von Sensoren berücksichtigt. Beim geplanten Ausbau der Windenergie, sind die Turbinen in Zukunft ohne weitere Automatisierung gar nicht mehr effizient zu betreiben. Walter Grüner und Sabine Pegel zeigten, wie Covestro mit KI Energie und damit CO2 spart. Außerdem schilderten sie, wie sich mit Hilfe von KI der Liquiditätsbedarf in bestimmten Unternehmensbereichen besser vorhersagen lässt. Hendrik Roreger von Hamburg Port Authority schilderte, wie sein Unternehmen mit Hilfe von S/4 HANA die Kernprozesse des Unternehmens verschlankt und digitalisiert hat. Last but not least zeigten Kathrin Boronas und Stefan Würtemberger wie Marabu mit Hilfe von Virtual Reality und Augmented Reality nicht nur die meisten Reisen seiner Techniker einspart, sondern auch firmeninterne virtuelle Meetings viel interessanter macht.

Zusatzinformationen
Projektvorstellung: Wertschöpfungskette im Fokus: Wie digitale Prozesse und Produkte Anwenderunternehmen im globalen Wettbewerb erfolgreich machen

(Foto v.l.n.r) Stefan Würtemberger, Walter Grüner, Kathrin Boronas, Martin Kato, Christine Preisach, Sabine Pegel, Bettina Uhlich, Hendrik Roreger.

© Christoph Witte, VIOCE

Masterclass/Workshop: Das Dateninstitut für Deutschland: Wie kommt das Gemeinwohl in die Umsetzung?

Weitere Informationen:

ProgrammbeschreibungWelche Anwendungsfälle soll das Dateninstitut umsetzen? Und wie lässt sich das Gemeinwohl besonders berücksichtigen? Dieser Frage geht der Workshop nach; er soll einen Beitrag für die Gemeinwohlorientierung des Dateninstituts leisten.
Speaker:innenDr. Stefan Heumann, Geschäftsführer, Agora Digitale Transformation gGmbH
Aline Blankertz, Referentin Politik und öffentlicher Sektor, Wikimedia Deutschland e.V.
John Weitzmann, Referat für Datenpolitik und Datenstrategie, Bundesministerium des Innern und für Heimat
Dr. Theresa Züger, Forschungsgruppenleiterin „Public Interest AI“, Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft
Dr. Christina Schmidt-Holtmann, Referatsleiterin „Datenverfügbarkeit, digitale Souveränität, SPRIND“, Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
Bericht

Wie kommt das Gemeinwohl in das Dateninstitut? Über die Auswahl der Use Cases!

Das Dateninstitut soll mehr Datenverfügbarkeit und -nutzung vorantreiben. Auch wenn Form und Arbeitsweise bisher noch offen sind, ist sicher, dass es die Durchführung von konkreten Anwendungsfällen unterstützen soll. In einem von Wikimedia Deutschland organisierten Workshop wurde diskutiert, an welchen Kriterien sich die Auswahl dieser Anwendungsfälle orientieren soll, damit diese dem Gemeinwohl dienen.

Die Diskussion teilte sich in fünf Gruppen zu verschiedenen Teilfragen auf, nämlich:
• Transparenz und Austausch
• Ökologische Nachhaltigkeit
• Offenheit und Nachnutzung
• Diskriminierung und Befähigung
• Langfristigkeit und Erneuerung

Kontroverse Diskussionen gab es beispielsweise darüber, in welchen Sektoren das Dateninstitut das Gemeinwohl besonders wirksam fördern könnte, und ob es eine nicht-gewinnorientierte Datennutzung in irgendeiner Form bevorzugen sollte. Einigkeit gab es über eine Vielzahl von Fragen, unter anderem dazu, dass unterrepräsentierte Gruppen besondere Berücksichtigung finden sollten und dass eine Wiederverwendbarkeit von Methodik und Daten der Anwendungsfälle wünschenswert, wenn nicht sogar erforderlich ist.

Fishbowl: Nachhaltige Digitalisierung im Kontext der Kreislaufwirtschaft

Weitere Informationen:

ProgrammbeschreibungIn der Fishbowl sollen die Chancen nachhaltiger digitaler Lösungen für die Kreislaufwirtschaft wie auch die Chancen und Risiken für die technologische Souveränität der EU erörtert werden.
Speaker:innenSteffi Lemke, Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz
Dr. Marius Feldmann, COO, Cloud & Heat
Prof Dr. Kora Kristof, VP Digitalisierung und Nachhaltigkeit, KIT
Prof. Dr. Tilman Santarius, Professor für Sozial-ökologische Transformation an der TU Berlin und am Einstein Center Digital Future
Max Schulze, Gründer und Geschäftsführer, Sustainable Digital Infrastructure Alliance
Moderation: Carla Hustedt, Leiterin Bereich Digitale Gesellschaft, Stiftung Mercator
Bericht

Keynote BMin Lemke:
• Definition Elemente Kreislaufwirtschaft und Zusammenhang mit Digitalisierung: Digitalisierung bietet Chancen durch intelligente Produktionsprozesse, KI-Systeme, Digitaler Produktpass; Risiken durch gesteigerte Konsummuster, die Effizenzgewinne zunichte machen (Beispiel Black Week); Digitaler Produktpass ist eine Chance und kein bürokratisches Übel für die Unternehmen
• Geopolitischer Zusammenhang: Zusammenhang mit Produktionsstandorten in China und Entwicklung von KI-System, Europa darf diese Technologien nicht aus der Hand geben (sonst nicht nachhaltig)
• Investition in Transformationsprojekte ist eine gesellschaftliche Aufgabe

Panel: Digitalisierung und Kreislaufwirtschaft:
• Dr. Kora Kristof: Es braucht einen Mindshift, der Wandel hin zu einer nachhaltigen Digitalisierung muss zuerst in den Köpfen gedacht und digitale Nachhaltigkeit muss ganzheitlich gedacht werden
• Prof. Tilmann Santarius: Die Digitalisierung stellt einen Quantensprung in der Umsetzung einer Kreislaufwirtschaft dar (zB. Können Informationsdefizite zwischen Produktentwickler, Nutzer und Recyler ausgleichen; digitale Technologien können neue Verfahren entwickeln); durch digitale Technologien können Angebote und die Nachfrage besser gesteuert werden (Matching)
• Steffi Lemke: Urteil des BVerG stellt eine Wegscheide dar, die Gesellschaft steht an der Entscheidung, ob und wie sie die Transformation gestalten möchte; der digitale Produktpass stellt eine Chance für die Wirtschaft, um Sekundärrohstoffe nutzbar zu machen (Unternehmen müssen die Inhalte und Zusammensetzung der Produkte kennen); Ökodesign-RL und einheitliche Regeln für Ladekabel stellen erste Schritte dar Produkte nachhaltiger zu gestalten
• Dr. Marius Feldmann: Die Wirtschaft ist bereit für die nachhaltige Transformation, allerdings gibt es Hürden und Probleme (Unternehmen fürchten Geschäftsgeheimnisse in Form von Daten wegzugeben); des Weiteren stellt sich die Frage wem die Infrastruktur gehört auf dem die Daten liegen; diese Infrastruktur musst in Deutschland aufgebaut werden; ein weiteres Problem bei der Umsetzung der Kreislaufwirtschaft stellt der Fachkräftemangel dar; die Lösung für Europa liegt darin Kollaborationen zu fördern und Open Source ist
• Max Schulze: Unternehmen werden nicht freiwillig über die Umweltwirkung ihrer Produkte informieren; hier könnte der digitale Sektor vorangehen und über die Umweltwirkung ihrer digitalen Produkte informieren
• Fishbowl-TeilnehmerInnen: Die Transformation muss finanziell auch durch HerstellerInnen bezahlt werden (sie finanzieren die Einführung einer Kreislaufwirtschaft); das Recht auf Reparatur muss weiter gestärkt werden

Zusatzinformationen
Fishbowl: Nachhaltige Digitalisierung im Kontext der Kreislaufwirtschaft

© Noah Bilski

Fishbowl: Nachhaltige Digitalisierung im Kontext der Kreislaufwirtschaft

© Noah Bilski

Fishbowl: Nachhaltige Digitalisierung im Kontext der Kreislaufwirtschaft

© Noah Bilski

Fishbowl: Hyperkonnektivität – Resilienz in der digital vernetzten Gesellschaft

Weitere Informationen:

ProgrammbeschreibungIm Rahmen eines Fishbowl-Formats suchen vier Expertinnen und Experten den Dialog und die Diskussion zu der Leitfrage: „Was müssen wir tun, um Resilienz in einer hypervernetzten Gesellschaft zu erreichen?“
Speaker:innenProf. Dr.-Ing. Dr. h. c. Frank H. P. Fitzek, Deutsche-Telekom-Professur für Kommunikationsnetze und Koordinator des 5G Lab Germany, Technische Universität Dresden
Dr. Ralf Irmer, Chief Innovation Architect, Vodafone Deutschland
Prof. Dr. Dorothea Kolossa, Professur Elektronische Systeme der Medizintechnik, Technische Universität Berlin
Dr. Michael Kreutzer, stellvertretender COO ATHENE, Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie SIT
Moderation: Prof. Dr. Frank H. P. Fitzek, Deutsche-Telekom-Professur für Kommunikationsnetze, TU Dresden
BerichtIn ihren Impulsvorträgen betonten die Experten die Bedeutung der Themen Resilienz, Nachhaltigkeit, Sicherheit und Vertrauenswürdigkeit von IKT in unserer digital vernetzten Gesellschaft sowie die Herausforderungen durch gezielte Desinformation und Cyberangriffe. In der anschließenden Diskussion mit den Formatteilnehmern wurde u.a. eine deutliche Verkürzung der Zertifizierungszeiten für Medizinprodukte gefordert, da sonst wichtige Innovationen für eine smarte Medizin zu spät oder gar nicht umgesetzt werden. Hervorgehoben wurde auch, dass beim Netzausbau das Thema Resilienz bereits in vielfältiger Weise mitgedacht wird. Sei es durch Redundanzen in der Glasfaseranbindung, den Einsatz von Richtfunk oder auch hocheffiziente Reparaturen. In diesem Zusammenhang wurde die Bedeutung von Zero-Trust-Architekturen betont. Damit ist ein sicherer Betrieb mit nicht oder nur teilweise vertrauenswürdiger Hardware möglich. Abschließend stand die digitale Souveränität in Zeiten weniger großer Akteure im Fokus. Hier wurden offene Schnittstellen, Systeme und Konzepte wie Software-defined-Networking und Open-Ran als Türöffner für kleinere und junge Unternehmen und damit für mehr Wettbewerb herausgestellt.

Talk ’n’ Pitch: Networking – im Digitallabor des Mobility Data Space

Weitere Informationen:

ProgrammbeschreibungIm Workshop werden mittels verschiedener Use Cases Blitzlichter auf digitale Anwendungen des Mobility Data Space geworfen. Die mobilitätsrelevanten Innovationsideen werden an Deep-Dive-Stationen im Austausch mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmer weiterentwickelt.
Speaker:innenDr. Tobias Miethaner, Geschäftsführer, Mobility Data Space Sören Wortmann, Manager CIO/CDO Strategy, Deutsche Bahn AG
Pinar Algül, Leiterin Marktforschung, Deutsche Bahn AG
Alexander Schönfelder, Digital Strategy Manager, Deutsche Bahn AG
Prof. Dr. Gerd Buziek, Business Relations Executive Germany and Switzerland, Esri Deutschland GmbH
Jasmin Müller, Product Specialist, Esri Deutschland GmbH
Duy Cuong Lai, Account Executive, Esri Deutschland GmbH
Matthias Falk, CTO/Technische Leitung, Spekter GmbH
Sabrina Feichtenbeiner, Head of Projects Operation, Spekter GmbH
Moderation: Teresa Waltl, Referentin des Vorstandes, acatech
BerichtDer Mobility Data Space (MDS) präsentierte zusammen mit drei Teilnehmenden aus seiner Data Sharing Community, Deutsche Bahn, Esri und Spekter GmbH, die Vielfältigkeit der im MDS entwickelten Use Cases. Im moderierten Format der Veranstaltung ‚Talk 'n' Pitch - Im Digitallabor des Mobility Data Space‘ stellten die Teilnehmenden zunächst einzeln ihre Use Cases vor und eröffneten anschließend den individuellen Austausch. Der MDS zeigte seine Anwendungsbeispiele: Cases, die mithilfe von Parkplatzdaten, Sensordaten aus Fahrzeugen oder Wetterdaten zu intermodalem Reisen, zur Verkehrssicherheit oder Innovationsförderung beitragen. All diese innovativen Lösungen lassen sich mithilfe eines Datenraums realisieren. Der MDS ist ein One-Stop-Shop: einmal hochgeladene Daten können für vielseitige Zwecke genutzt werden. Auf diese Weise bietet der MDS allen Interessierten einen zentralen und übergreifenden Marktplatz für Mobilitätsdaten.
Zusatzinformationen
Talk ’n’ Pitch: Networking – im Digitallabor des Mobility Data Space

© Mobility Data Space

Talk ’n’ Pitch: Networking – im Digitallabor des Mobility Data Space

© Mobility Data Space

Talk ’n’ Pitch: Networking – im Digitallabor des Mobility Data Space

© Data Mobility Space

Talk ’n’ Pitch: Networking – im Digitallabor des Mobility Data Space

© Data Mobility Space

Speed Geeking: Parlamentsforum

Weitere Informationen:

Programmbeschreibung

Tisch 1 | SPD | Künstliche Intelligenz und die dazugehörigen Ansätze auf europäischer Ebene

Tisch 2 | Bündnis 90/Die Grünen Thema: Jetzt handeln – für eine nachhaltige
Digitalisierung

Tisch 3 | Bündnis 90/Die Grünen | Thema: Jetzt handeln – für eine nachhaltige Digitalisierung

Tisch 4 | Bündnis 90/Die Grünen | Thema: Menschenrechte, Feminismus, Handelspartnerschaft – digitale Außenpolitik im Wandel

Tisch 5 | FDP | Zukunftstechnologie KI: Potenziale & Herausforderungen der nächsten industriellen Revolution

Tisch 6 | FDP | Digitale Identitäten: Ankerpunkte der digitalen Transformation

Tisch 7 | AfD | Open Source: weist quelloffene Software den Weg aus der Abhängigkeit von den großen Monopolen?

Tisch 8 | Die Linke | Thema: Digitalisierung und Nachhaltigkeit

Speaker:innenDr. Holger Becker, MdB (SPD)
Tabea Rößner, MdB, Vorsitzende Ausschuss für Digitales (Bündnis 90/Die Grünen)
Maik Außendorf, MdB (Bündnis 90/Die Grünen)
Sabine Grützmacher, MdB (Bündnis 90/Die Grünen)
Tobias Bacherle, MdB (Bündnis 90/Die Grünen)
Misbah Khan, MdB (Bündnis 90/Die Grünen)
Maximilian Funke-Kaiser, MdB (FDP)
Dr. Volker Redder, MdB (FDP)
Barbara Benkstein, MdB (AFD)
Anke Domscheit-Berg, MdB (Die Linke)
Moderation: Astritt Frohloff
Bericht-

Podiumsdiskussion mit Pirtches: IT-Gipfelstürmerinnen – für eine nachhaltige, geschlechtergerechte Digitalisierung

Weitere Informationen:

Programmbeschreibung

Entwicklung von Zukunftsvisionen mit #SheTransformsIT-Digitalpionierinnen aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Wissenschaft: Wie sieht nachhaltige, geschlechtergerechte Digitalisierung aus? Vor welchen Herausforderungen stehen wir? Was braucht es, um voranzukommen?

Speaker:innenDr. Anna Christmann, MdB, Beauftragte des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz für die digitale Wirtschaft und Start-ups
Nadine Schön, MdB, Stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Dr. Julia Freudenberg, Geschaftsführerin, Hacker School
Katrin Lehmann, Vice President IT Sales/Marketing & Home of Tech Mercedes-Benz Cars, Mercedes-Benz AG
Nicolai Andersen, Managing Partner Consulting, Deloitte
Hanna Hennig, CIO, Siemens AG
Maren Heltsche, Vorständin, Digital Media Women
Prof. Barbara Schwarze, Vorstandsvorsitzende, Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V.
Moderation: Christiane Stein
Bericht

Frauen sind in der Digitalpolitik, - wirtschaft und -wissenschaft jedoch nach wie vor stark unterrepräsentiert. In diesem Bühnenformat haben wir insgesamt acht Panelist:innen nach deren Visionen und Impulse für einen nachhaltige, innovative und resiliente Digitalisierung gefragt.

Teil 1: 14:00-14:15 Austausch mit der Politik: MdB Nadine Schön und MdB Anna Christmann unter dem Thema Zukunftsbilder für eine nachhaltige, geschlechtergerechte Digitalpolitik und der Weg dorthin.

„Geschlechtergemischte Teams performen erwiesenermaßen besser. Daher ist auch das Engagement von Frauen in der IT besonders wichtig. Ein wichtiger Hebel dafür ist Bildung. Wir fordern deshalb Informatik als Pflichtfach“, so Nadine Schön MdB CDU/CSU.

Teil 2: 14:15 – 14:20 Vorstellung der Vorreiter Initiative, Hacker School von Julia Freudenberg

Teil 3: 14:20 – 14:45 Austausch mit Wirtschaftsvertreterinnen: Hanna Hennig, Nicolai Andersen, Katrin Lehmann zu der Frage: Was brauchen wir wirklich für eine nachhaltige Digitalwirtschaft?“

„Mehr Mut – das ist es, was wir brauchen, um eine nachhaltige, geschlechtergerechte Digitalwirtschaft zu erreichen“, so Hanna Hennig, CIO von Siemens.

Teil 4: 14:45 – 14:50 Vorstellung der Vorreiter Initiative, Digital Media Women von Maren Heltsche

Teil 5: 14:50 – 14:55 Zukunftsbilder für eine nachhaltige, geschlechtergerechte digitale Wissenschaft und der Weg mit einer Keynote von Prof. Dr. Barbara Schwarze.

Zusatzinformationen

#SheTransformIT Webseite: www.shetransformsit.org/

#SheTransformsIT bei LinkedIn: www.linkedin.com/company/79358994

#SheTransformsIT bei Instagram: www.instagram.com/shetransformsit/

Podiumsdiskussion mit Pirtches: IT-Gipfelstürmerinnen – für eine nachhaltige, geschlechtergerechte Digitalisierung

© #SheTransformsIT

Podiumsdiskussion mit Pirtches: IT-Gipfelstürmerinnen – für eine nachhaltige, geschlechtergerechte Digitalisierung

© #SheTransformsIT

Fishbowl: Twin Transformation – Herausforderungen und Lösungsansätze aus der Wirtschaft

Weitere Informationen:

ProgrammbeschreibungDie Wirtschaft steht vor der Herausforderung, die nachhaltige und digitale Transformation erfolgreich zu gestalten. In dem Forum geht es um Fragen, wie Unternehmen ihre Geschäftsmodelle weiterentwickeln und die Verbraucherinnen und Verbraucher hierbei mitnehmen können und sollten.
Speaker:innenDr. Christiane Rohleder, Staatssekretärin im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz
Anna Biselli, Co-Chefredakteurin, netzpolitik.org
Darija H. Bräuniger, Senior Lead Public Affairs DACH, Zalando SE
Arnulf Keese, Mitglied des Vorstands, DKB
Yvonne Zwick, Vorsitzende, B.A.U.M. e.V.
Moderation: Prof. Dr. Christian Thorun, Geschäftsstelle der Corporate Digital Responsibility-Initiative
BerichtIm Mittelpunkt der Podiumsdiskussion stand die Frage, wie die digitale und nachhaltige Transformation in der Wirtschaft erfolgreich gestaltet werden kann und wie Unternehmen ihre Geschäftsmodelle weiterentwickeln können und sollten, um Verbraucherinnen und Verbraucher in diesen Wandel einzubinden. Expertinnen und Experten aus der Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft tauschten sich über die Bedeutung der Transformation der Geschäftsmodelle mit Blick auf Nachhaltigkeit, den Schutz von Verbraucher*innenrechten und die Rolle der Digitalisierung für systemischen Wandel und Beschäftigungssicherung aus.
Ein zentrales Thema war die Balance zwischen der Minimierung von Risiken und der Nutzung von Chancen, die digitale Innovationen bieten, insbesondere im Bereich des Datenschutzes und der KI-Technologien. Die Bedeutung wurde anhand von Best Practices ebenso hervorgehoben wie die Notwendigkeit, die Digitalisierung an den Zielen für eine nachhaltige Entwicklung auszurichten.
Die Diskussion unterstrich, dass Fortschritte sowohl gemeinsame Anstrengungen als auch eine durchdachte Regulierung erfordern. Mehr Transparenz und Instrumente wie der digitale Produktpass seien nötig, um die Digitalisierung verantwortungsvoll voranzutreiben. Die Teilnehmer*innen waren sich einig, dass ethische Überlegungen und ein menschzentriertes Design für die digitale Transformation von Unternehmen unerlässlich sind.
In der Schlussbetrachtung wurde deutlich, dass ein gemeinsames Engagement von Unternehmen und Verbraucher*innen entscheidend ist, um die digitale Zukunft verantwortungsvoll zu gestalten. Zudem wurde betont, dass die wertvollen Erkenntnisse aus der CDR-Initiative die Richtung verantwortlicher Digitalisierung beeinflussen und die Bedeutung des gegenseitigen Lernens und der Entwicklung digitaler Kompetenzen unterstreichen werden.

Speed Geeking: Datenraum Kultur – sicher, selbstbestimmt und souverän in die digitale Transformation

Weitere Informationen:

Programmbeschreibung

Nicht zuletzt nach den Erfahrungen der Corona-Pandemie benötigen die öffentliche Kultur und die Kultur- und Kreativwirtschaft verbesserte Zugangsmöglichkeiten zu digitalen Geschäfts- modellen. Der Datenraum Kultur ist eine dezentrale Infrastruktur, über die Teilnehmende (B2B) Daten zu ihren Bedingungen zum Tausch anbieten können.

Speaker:innenGeorgios Toubekis, Projektspezialist e-culture, Fraunhofer FIT
Dr. Katharina Hoins, Referentin des Direktors, Hamburger Kunsthalle
Michael Petermann, Direktor, Hamburger Konservatorium
Tina Lorenz, Leitung Digitaltheater, Staatstheater Augsburg
Prof. Dr. Daniel Beverungen, Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftsinformatik, insb. Betriebliche Informationssysteme, Universität Paderborn
Moderation/Panelist: Dr. Felix Biermann, Senior Manager Strategic Projects, acatech
Bericht

Am ersten Tag des 16. Digitalgipfels der Bundesregierung stand der Datenraum Kultur im Mittelpunkt eines interaktiven Speed Geekings, das den Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit bot, sich mit dem Projektteam auszutauschen. Als eines der 18 Leuchtturmprojekte der Digitalstrategie der Bundesregierung, ermöglicht durch die Förderung der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, strebt der Datenraum Kultur danach, eine offene und unabhängige Infrastruktur zu schaffen. Diese soll einen souveränen und geschützten Austausch von Daten innerhalb der Kultur- und Kreativwirtschaft in einem sicheren Umfeld ermöglichen.

Das von acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften in Zusammenarbeit mit Fraunhofer FIT, der Behörde für Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg sowie weiteren Partnern durchgeführte Projekt ebnet den Weg für innovative Dienstleistungen und datengetriebene Geschäftsmodelle der Kultur und Kreativwirtschaft. Gleichzeitig verbessert es den Zugang zu und die Reichweite von Kultur, wobei stets insbesondere der Schutz der künstlerischen Produktion in der digitalen Landschaft gewährleistet wird.

Dr. Felix Biermann von acatech eröffnete die Veranstaltung mit einem einführenden Vortrag, bevor das Publikum an fünf Stationen mit den Use Case Partner:innen in den direkten Austausch trat. Dr. Katharina Hoins (Smarte Museumsdienste, Kunsthalle Hamburg), Tina Lorenz (Smarte Theaterdienste, Staatstheater Augsburg), Prof. Dr. Daniel Beverungen (Vernetzte Kulturplattformen, Universität Paderborn) und Michael Petermann (Smarte Musikdienste, Hamburger Konservatorium) präsentierten ihre Use Cases. Zudem stand Georgios Toubekis (Fraunhofer FIT) für Fragen zur technischen Infrastruktur zur Verfügung.

Die Präsentationen der Use Cases fanden ein interessiertes und fachkundiges Publikum. Beispielhaft hervorzuheben ist die Live-Demonstration von Dr. Katharina Hoins, die die Teilnehmenden durch das neu gelaunchte Portal anlässlich des 250. Geburtstags von Caspar David Friedrich (www.cdfriedrich.de) führte. Das Portal vereint digitale Werke des Künstlers aus verschiedenen Museen und macht die Kunst der Romantik online umfassend erlebbar. Auch Michael Petermann begeisterte mit der Vorstellung des Musiknetzwerks "MUSIQ" (www.musiq.network), das nicht nur analogen und digitalen Musikunterricht vermittelt, sondern auch webbasiertes Musizieren mit minimaler Verzögerung ermöglicht.

Nach den kurzen Präsentationen hatten die Besucherinnen und Besucher an jeder Station die Gelegenheit, vertiefende Fragen zu stellen. Die Kurzvorträge und die darauffolgenden Gespräche verdeutlichten die Mehrwerte des Datenraums Kultur als wichtigen Baustein der Digitalstrategie. Das Projektteam erhielt wertvolle Impulse für die weitere Entwicklung des Datenraums und konnte die Bedeutung dieses innovativen Ansatzes für alle Beteiligten unterstreichen. Der 16. Digitalgipfel markierte somit nicht nur einen Höhepunkt für die Teilnehmenden, sondern auch einen bedeutenden Meilenstein für die Zukunft der digitalen Kulturinfrastruktur in Deutschland.

Zusatzinformationen

Speed-Geeking-Veranstaltung (https://linktr.ee/datenraumkultur) „Datenraum Kultur – Sicher, selbstbestimmt und souverän in die digitale Transformation“ am Montag, den 20.11. um 14 Uhr.

Datenraum Kultur Agenda (PDF, 2 MB)

Datenraum Kultur Station 1 - Kulturplattformen (PDF, 3 MB)

Datenraum Kultur Station 2 - Museumsdienste (PDF, 8 MB)

Datenraum Kultur Station 3 - Theaterdienste (PDF, 2 MB)

Datenraum Kultur Station 4 - Musikdienste (PDF, 2 MB)

Datenraum Kultur Station 5 - Tech.Infrastruktur (PDF, 2 MB)

Speed Geeking: Datenraum Kultur – sicher, selbstbestimmt und souverän in die digitale Transformation

© Datenraum Kultur

Speed Geeking: Datenraum Kultur – sicher, selbstbestimmt und souverän in die digitale Transformation

© Datenraum Kultur

Speed Geeking: Datenraum Kultur – sicher, selbstbestimmt und souverän in die digitale Transformation

© Datenraum Kultur

Open Space: Open Space der nachhaltigen digitalen Transformation

Weitere Informationen:

ProgrammbeschreibungFlächendeckende, hochleistungsfähige, ökologisch nachhaltige und sichere digitale Infrastrukturen sind Voraussetzung dafür, dass die digitale Transformation Deutschlands umfassend gelingt. Im Rahmen der Gigabitstrategie haben wir uns auf ambitionierte Ausbauziele verständigt. Wie dieser Ausbau möglichst nachhaltig gelingen kann, soll dieser interaktive Diskurs anhand von Praxisbeispielen beleuchten.
Speaker:innenDaniela Kluckert, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Digitales und Verkehr
Valentina Daiber, Vorstand Recht & Corporate Affairs, Telefónica Deutschland
Karsten Kluge, Geschäftsführer, Thüringer Netkom GmbH
Dr. Bernhard Rohleder, Hauptgeschäftsführer, Bitkom e.V.
Modearation: Jens Mühlner, Head of Tribe Digital Sustainability Solutions, T-Systems International GmbH
Bericht

„Digitalisierung ist kein Selbstzweck und digitale Infrastruktur ist die Basis der Digitalisierung“. Einigkeit bei diesen beiden Punkte verband die Diskutanten im ‚Im Open Space der nachhaltigen digitalen Transformation‘. Mit den Teilnehmenden diskutierten im Fishbowl-Format Daniela Kluckert, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Digitales und Verkehr, Dr. Bernhard Rohleder, Hauptgeschäftsführer, Bitkom e.V., Valentina Daiber, Vorstand Recht & Corporate Affairs, Telefónica Deutschland und Karsten Kluge, Geschäftsführer, Thüringer Netkom GmbH. Unterschiedliche Ansätze hingegen bestanden bei den anzugehenden Maßnahmen, auch wenn die Bestandsaufnahme in den Eingangsstatements einvernehmlich erfolgt:

So betonte Daniela Kluckert, dass Deutschland beim Ausbau der Glasfaser- und 5G-Netze maßgebliche und gute Fortschritte macht. Die Grundlage dafür bestehe in einer konsequenten Ausbau-Beschleunigung, zu denen die Standardisierung der mindertiefen Verlegung ebenso beiträgt, wie die Förderung und das vorgesehene TK-Netzausbaubeschleunigungsgesetz. Es gehe darum Teilhabe zu ermöglichen und Daten zu sammeln, zu nutzen und zur Verfügung zu stellen. Damit könne die Digitalisierung zu mehr Nachhaltigkeit, z.B. zur intelligenten Verkehrssteuerung, beitragen. Es gehe darum, Doppelstrukturen zu vermeiden, um Nachhaltigkeitspotenziale zu heben, auch durch die Digitalisierung der Verwaltung.

Einen Mangel an verlässlichen Daten beklagte Bernhard Rohleder. Zwar sei klar, dass die Digitalisierung in etwa den Faktor 5 an CO2 gegenüber dem eigenen Footprint der Digitalisierung einsparen könne, es bestünden aber Defizite bei Daten über die Nachhaltigkeitsmessung von Telekommunikationsnetzen. Zwar könne der Betrieb von digitalen Infrastrukturen mit regenerativer Energie klimaneutral erfolgen – eine vollständige regenerative Energieversorgung in Deutschland sei vor 2050 aber kaum realistisch, die Branche sei daher gefordert auch eigene Nachhaltigkeitsbestrebungen zu unternehmen.

Valentina Daiber betonte, dass 5G schneller als jede andere Technologie in Deutschland ausgebaut worden sei. Der Ausbau werde mit zunehmender Netzabdeckung in den verbleibenden Flecken allerdings zunehmen schwieriger. Daher sei es wichtig mit erleichterten Rahmenbedingungen den Ausbau zu erleichtern und bei der Frequenzpolitik von Auktionen abzusehen, da der Markt bisher 65 Mrd. Euro für Frequenznutzungsrechte ausgegeben habe, die bisher in die Errichtung von Infrastruktur investiert worden wären.

Karsten Kluge merkte an, dass wichtige Beschleunigungshebel wie die Standardisierung von mindertiefen Verlegetechniken auch in den Bauämtern ankommen müssten. Dort fehle es an vielen Stellen noch an Akzeptanz. Effizienz müsse auch bei den Förderverfahren wichtiger werden. Hier würden aktuell zu viele Markterkundungsverfahren Kapazitäten der Unternehmen binden und den eigenwirtschaftlichen Ausbau von Glasfasernetzen erschweren. Diese seien deutlich energieeffizienter als Kupfer-basierte Technologien.

Eine lebhafte Diskussion entwickelte sich um den sog. Doppelausbau, also die Errichtung mehrerer paralleler Infrastrukturen. Während manche Teilnehmer die Energieeffizienzgewinne einer Infrastruktur betonten, rückten andere Resilienz- und Wettbewerbsaspekte in den Mittelpunkt der Betrachtung. So betonte Daniela Kluckert, dass die soziale Marktwirtschaft mit Wettbewerb die besten Ergebnisse und niedrige Preise fördere. Der aktuelle Rechtsrahmen und die eingerichteten Monitoringstellen böten die Voraussetzungen dafür ein Ausnutzen von Marktmacht zu verhindern. Ein Verbot des Doppelausbaus sei hingegen nicht zielführend, da die Verringerung von Wettbewerb zu schlechteren Ergebnissen und höheren Preisen führe. Dem stimmte Michael Hagspihl, Deutsche Telekom zu und betonte, dass die Corona-Pandemie gezeigt habe, wie leistungsfähig die Netze in Deutschland seien. Stephan Albers, Breko, betonte hingegen, dass der Ausbau nur eines Netzes nachhaltiger sei und hierfür auch Kooperationen im Markt möglich sind.

Wichtiges Diskussionsthema waren zudem die finanziellen Rahmenbedingungen für den Betrieb und den Ausbau digitaler Infrastrukturen. So betonte Günter Eggers, NTT, dass zwar KI als wichtige Technologie gefördert wäre, nicht aber die dafür notwendigen digitalen Infrastrukturen. Bei den im europäischen Vergleich höchsten Strompreisen in Deutschland gebe es hierzulande einen strukturellen Wettbewerbsnachteil. Zur Lösung schlug Wolfgang Kubink, Deutsche Telekom, vor, die Anregung des Bitkom aufzugreifen und die vorgesehene Absenkung der Stromsteuer für das produzierende Gewerbe auf Digitalunternehmen auszudehnen. Einen Wunsch, dem Daniela Kluckert vor dem Hintergrund der Haushaltslage nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts kaum Erfolgsaussichten bescheinigte, auch wenn sie den Standortnachteil verstehe. Vielmehr müsse es darum gehen, dass alle gemeinsam an ihren Stellen das Gemeinschaftsprojekt Digitalisierung angehen: Der Bund mit Förderung und Ausbauerleichterungen, die Länder im Baurecht und die Kommunen bei den Genehmigungsverfahren und der Nutzung der DIN-Norm zur mindertiefen Verlegung. Es gehe darum, das überragende öffentliche Interesse, welches es für Energienetze, Schiene und teils Straßen gebe, auch auf digitale Netze auszuweiten.

Auch Judith Luig, Glasfaser Münster, beschäftigte die zukünftige privatwirtschaftliche Finanzierung des Netzausbaus. Aktuell wären Investitionen in Telekommunikationsnetze nicht taxonomie-fähig und damit würden – aller Nachhaltigkeitsbemühungen der Branche zum Trotz – Finanzierungsströme abgeschnitten. Hier bedürfte es dringend einer Anpassung. Prof. Tim Breusten, Charta digitale Vernetzung, betonte in einem abschließenden Beitrag, dass es nicht nur neue Infrastrukturen brauche, sondern auch eine neue digitale Kultur, um gemeinsam und schnell zu Lösungen zu kommen.

Zusatzinformationen
Open Space: Open Space der nachhaltigen digitalen Transformation

© Nick Kriegskotte

Preisverleihung: Gründungswettbewerb – Digitale Innovationen

Weitere Informationen:

ProgrammbeschreibungDas Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz prämiert feierlich die besten digitalen Gründungsideen mit mehr als 300.000 Euro an Preisgeldern. Der Fokuspreis wird zum Thema Energieeffizienz vergeben.
Speaker:innenDr. Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz
Dr. Anna Christmann, MdB, Beauftragte des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz für die digitale Wirtschaft und Start-ups
21 Gründungsteams, die ausgezeichnet wurden
Moderation: Astrid Frohloff
Bericht

Am 20.11. (15-16 Uhr) fand die feierliche Preisverleihung des „Gründungswettbewerb – Digitale Innovationen“ statt.

Dr. Anna Christmann würdigte die 21 Preisträgerinnen und Preisträger der Sommerrunde 2023 für ihre innovativen Lösungen und wegweisenden Konzepte mit digitalen Technologien. Die Atmosphäre im vollen Ernst-Abbe-Saal war geprägt von Aufregung und Vorfreude unter den Start-up-Teams. Durch die Veranstaltung führte die Moderatorin Astrid Frohloff.

Höhepunkt der Preisverleihung war die Verleihung des Fokuspreises „Energieeffizienz“ - passend zum Motto des Digital-Gipfels 2023 - durch Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck.

Das Start-up Emidat überzeugte durch die gesellschaftliche Relevanz der Lösung und deren nachhaltige Auswirkungen auf die Digitalisierung und die CO2-Einsparung im Bausektor. Der Bundesminister würdigte die Innovationskraft und den visionären Ansatz bei der Automatisierung von Umweltproduktdeklerationen. Gründer Florian Fesch konnte sich neben den mit 10.000 EUR dotierten Fokuspreis auch über den Gründungspreis (7.000 EUR) freuen.

Mit einem Gründungspreis+ (32.000 EUR) wurden daneben sechs hervorragende Gründungskonzepte ausgezeichnet und 14 weitere Teams erhielten für ihre sehr guten Gründungsideen einen Gründungspreis. Robert Habeck betonte in seiner Ansprache zudem die Bedeutung von Start-ups, die für die digitale und nachhaltige Transformation der Wirtschaft wichtig sind.

Die Pitches der Start-ups sorgten für viel Begeisterung beim Publikum, vor allem aber konnten sie mit ihrem großen Ideenreichtum, Kreativität und Motivation die Zuschauerinnen und Zuschauer in den Bann ziehen.

Die Veranstaltung endete mit einem festlichen Empfang, bei dem die prämierten Start-ups und Gäste die Gelegenheit hatten, Kontakte zu knüpfen. Der Gründungswettbewerb – Digitale Innovationen hinterlässt somit nicht nur die Erinnerung an inspirierende Projekte, sondern auch den Ansporn für künftige digitale Entwicklungen. Denn nach der Preisverleihung ist vor der nächsten Wettbewerbsrunde. Diese startete bereits am 15. Januar 2024 und Ideen können bis zum 27. März 2024 eingereicht werden.

Zusatzinformationen

Weitere Informationen zum Gründungswettbewerb und die Kurzprofile der ausgezeichneten Gründungskonzepte sind unter www.gw.digital zu finden. Eine Aufzeichnung der Preisverleihung steht im YouTube-Kanal des Gründungswettbewerbs zur Verfügung: https://www.youtube.com/watch?v=DhKLN7N5v8U

Preisverleihung: Gründungswettbewerb – Digitale Innovationen

© BMWK Philipp Kirschner

Preisverleihung: Gründungswettbewerb – Digitale Innovationen

© BMWK Philipp Kirschner

Preisverleihung: Gründungswettbewerb – Digitale Innovationen

© BMWK Philipp Kirschner

Preisverleihung: Gründungswettbewerb – Digitale Innovationen

© BMWK Philipp Kirschner

Fishbowl: Die Cloudinfrastruktur der Zukunft – Innovation für Europas digitale Souveränität

Weitere Informationen:

ProgrammbeschreibungKurzvorstellung zukunftsweisender Forschungsthemen aus dem europäischen Großprojekt zu Cloudinfrastrukturen und -services IPCEI-CIS. Konkrete Praxisbeispiele zeigen ihren Beitrag zu einer souveränen europäischen Cloud-Edge-Infrastruktur.
Speaker:innenDr. Franziska Brantner, MdB, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz
Dr. Fiete Dubberke, Geschäftsführer, WestfalenWIND IT GmbH & Co. KG
Martin Fassunge, Senior Development Manager, SAP SE
Wolfgang Fischer, Corporate Sector Research and Advance Engineering, Robert Bosch GmbH
Paul Hertwig, Geschäftsführender Gesellschafter, N+P Informationssysteme GmbH
Lara Grohe, Project Management IPCEI CIS, Deutsche Telekom AG
Dr. Julia Jonas, Industrial Edge Ecosystem & Community Management, Siemens
Moderation: Nadine Kreutzer
Bericht

Europa will seine digitale und technologische Souveränität stärken. Dazu haben die 12 EU-Mitgliedsstaaten das „Important Project of Common European Interest – Next Generation Cloud Infrastructure and Services“ (IPCEI-CIS) ins Leben gerufen. Ziel des von Deutschland und Frankreich koordinierten IPCEI-CIS ist ein Paradigmenwechsel: Erstmals wird eine hochleistungsfähige und dezentrale Cloud-Edge-Infrastruktur in Europa entstehen, die den Nutzern vielseitige Optionen ermöglicht. Der innovative Ansatz: Es entsteht ein einzigartiges Multi-Provider Cloud-Edge Kontinuum. Multi-Provider steht für ein digitales Ökosystem beliebig vieler unterschiedlicher Akteure, das übergreifend Daten verarbeiten kann. Ergänzt durch das Kontinuum, also die nahtlose Integration von Cloud und Edge über Unternehmens- und Ländergrenzen hinweg, wodurch Daten passgenau in Echtzeit verarbeitet werden.

Europaweit arbeiten im Rahmen von IPCEI-CIS über 120 Unternehmen und Forschungseinrichtungen zusammen. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz hat bisher 20 deutsche Projekte ausgewählt, die sich am IPCEI-CIS beteiligen.

Wie das in der Anwendung konkret aussehen kann, erfuhren auf dem Digital-Gipfel rund 70 Teilnehmende der Session „Die Cloudinfrastruktur der Zukunft – Innovation für Europas digitale Souveränität“ anhand von sechs Praxisbeispielen. Nach einer politischen Einordnung durch Dr. Franziska Brantner, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, präsentierten Vertreterinnen und Vertreter einiger geförderter oder vorausgewählter Projekte in einem Fishbowl-Format aktuelle Entwicklungen und Zielsetzungen: Offene Referenzarchitekturen, digitale Zwillinge für automatisierte grüne Gebäude und Fabriken, IT-Verteilungskonzepte für Windenergieanlagen oder ein Edge-Werkzeugkasten für den Mittelstand – das sind nur einige von zahlreichen Innovationen, an denen derzeit gearbeitet wird.

Das Publikum nutzte die Gelegenheit, sich durch Nachfragen und Kommentare in die Fishbowl einzubringen. Wichtige Aspekte waren unter anderem die (auch preisliche) Wettbewerbsfähigkeit, die Vernetzung mit dem Mittelstand als Kunden der technologischen Lösungen und die Rekrutierung von hochqualifiziertem Personal. Einigkeit bestand besonders beim Thema Sicherheit als wesentlichem Wert, den die skalierbaren, vertrauenswürdigen und automatisierten Services gewährleisten sollen. Ein allgemeines Fazit: Das Projekt bietet den geeigneten Rahmen für eine europaweite Zusammenarbeit von Infrastrukturanbietern: „Das feiern wir im IPCEI-CIS“, so Lara Grohe von der Deutsche Telekom AG.

Zusatzinformationen
Fishbowl: Die Cloudinfrastruktur der Zukunft – Innovation für Europas digitale Souveränität

© VDI Technologiezentrum

Fishbowl: Die Cloudinfrastruktur der Zukunft – Innovation für Europas digitale Souveränität

© DLR-Projektträger

Speed Geeking: Das Internet Governance Forum – Multi-Stakeholder-Plattform für eine globale Netzpolitik

Weitere Informationen:

ProgrammbeschreibungWelche Rolle können internationale Politik-Foren leisten? Die Veranstaltung will die Möglichkeiten des IGF-D als nationales Forum des globalen Internet Governance Forums der Vereinten Nationen vorstellen und beleuchten, wie das Internet zukunftsorientiert reguliert werden soll.
Speaker:innenTobias Bacherle, MdB, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
Hans-Peter Dittler, Vorstandsmitglied, ISOC.DE
Philipp Grabensee, Partner, WaiderGrabensee Rechtsanwälte
Peter Koch, Senior Policy Advisor, DENIC eG
Sophia Longwe, Felix Loxen und Katrin Morasch, Jugend IGF-D
Prof. Michael Rotert, Ehrenpräsident, eco
Philipp Schulte, Referat DP 13, Bundesministerium für Digitales und Verkehr
Miguel Vidal, Senior Economist, Telekom
Moderation: Christiane Stein
BerichtIn dieser Speedgeeking-Session stellte sich das Internet Governance Forum Deutschland vor. Die Thementische waren unter den Schlagworten "Weichenstellung", "Weltweit", "Wanderschaft" und "Wurzeln" organisiert, wobei sämtliche Diskussionen auf das Internet Governance Forum Deutschland und internationale Internet Governance Formate fokussiert waren. Die Besuchenden konnten an den Tischen ihre Schwerpunkte setzen und persönliche Erfahrung und Expertise einbringen.

Die Speedgeeking-Session erwies sich als erfolgreiches Format, um vielfältige Perspektiven und Erkenntnisse zu sammeln. Die Interaktion mit Experten und die Möglichkeit, verschiedene Themenbereiche zu erkunden, trugen dazu bei, ein umfassendes Verständnis für die aktuellen Herausforderungen und Chancen im Bereich der Internet Governance zu entwickeln. Durch das Konzept konnten in der Kürze der Zeit Themen von WSIS 2005 über die Bedeutung des Multistakeholder-Modells bis hin zum Global Digital Compact diskutiert werden.

ZusatzinformationenInteressierte am Internet Governance Forum Deutschland können unter https://www.igf-d.de/digital-gipfel-2023/ weitere Informationen finden.

World-Café: Jenseits von Dystopie und Utopie – Szenarien für eine gemeinwohl-orientierte Digitalisierung

Weitere Informationen:

ProgrammbeschreibungIn dieser Session werden Mythen und gängige Erzählungen rund um Digitalisierung und Gesellschaft auf den Prüfstand gestellt. Gemeinsam skizzieren Akteurinnen und Akteure aus Zivilgesellschaft, Politik, Wissenschaft und Wirtschaft wünschenswerte Zukunftsnarrative.
Speaker:innenJulia Kloiber, Geschäftsführerin, Superrr Lab SL gGmbH
Elisa Lindinger, Geschäftsführerin, Superrr Lab SL gGmbH
Johanna Graf, Referentin Digitalisierung und Klimaschutz, Germanwatch e.V.
Lena Steltzner, Referentin Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Demokratie, Germanwatch e.V.
Bericht-
Zusatzinformationen

Hier finden Sie den Bericht Workshop - Dystopie und Utopie zum Bericht (PDF, 9 MB) (als PDF).

World-Café: Jenseits von Dystopie und Utopie – Szenarien für eine gemeinwohl-orientierte Digitalisierung

© Julia Kloiber

Podiumsdiskussion: Einfach. Gemeinsam. Digital. #DigitalstrategieDeutschland. Halbzeitbilanz digitale Verwaltung

Weitere Informationen:

Programmbeschreibung

Die Session „Digitalstrategie - Halbzeitbilanz digitale Verwaltung“ wird eröffnet durch ein Gespräch mit Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr über ein Zwischenfazit zum Digitalstrategie der Bundesregierung. Es folgt eine Fragerunde mit Dr. Markus Richter, Staatssekretär im Bundesministerium des Innern und für Heimat sowie CIO des Bundes und Stefan Schnorr, Staatssekretär im Bundesministerium für Digitales und Verkehr zum Themenschwerpunkt digitale Verwaltung. Es werden die Ziele der Digitalstrategie der Bundesregierung mit Fokus auf „Lernender, digitaler Staat“ beleuchtet und ein Überblick zum aktuellen Stand gegeben: Was wurde bisher erreicht? Wie geht es weiter?

Die nachfolgende Paneldiskussion versammelt Expertinnen und Experten der digitalen Verwaltung: Ernst Bürger, Abteilungsleiter im BMI, Dr. Harmut Schubert, CIO des Freistaats Thüringen, und den Mitgliedern im Beirat Digitalstrategie Susanne Dehmel, Geschäftsleitung bitkom, und Ann Cathrin Riedel, Vorsitzende LOAD Verein für liberale Netzpolitik. Aus verschiedenen Perspektiven wird über die Fortschritte der Verwaltungsdigitalisierung geblickt und diskutiert: Welche Erwartungen stellen Bund, Länder, Wirtschaft und Gesellschaft an einen digitalen Staat? Werden diese erfüllt? Was muss sich konkret ändern? Und wird die Digitalstrategie bis Ende der Legislatur umgesetzt sein?

Seien Sie dabei und beteiligen Sie sich an der Diskussion via Online-Plattform.

Was plant die Bundesregierung für die digitale Infrastruktur, für die Digitalisierung in Wirtschaft, Gesellschaft und Verwaltung? Lesen Sie alle Details nach unter www.digitalstrategie-deutschland.de.

Speaker:innenDr. Volker Wissing, Bundesminister fur Digitales und Verkehr
Dr. Markus Richter, Staatssekretär im Bundesministerium des Innern und für Heimat sowie CIO des Bundes
Stefan Schnorr, Staatssekretär im Bundesministerium für Digitales und Verkehr
Dr. Hartmut Schubert, Staatssekretär im Thüringer Finanzministerium
Ernst Bürger, Abteilungsleiter „Digitale Verwaltung; Steuerung OZG“, Bundesministerium des Innern und für Heimat
Susanne Dehmel, Mitglied der Geschäftsleitung, Bitkom e.V.
Ann Cathrin Riedel, Vorsitzende LOAD e.V.
Moderation: Astrid Frohloff
Bericht-

Fishbowl: Digitale Souveränität – welche Maßnahmen braucht die digitale Zeitenwende?

Weitere Informationen:

ProgrammbeschreibungDie Stärkung der digitalen Souveränität ist in der aktuellen geopolitischen Situation wichtiger denn je. Die Fishbowl-Diskussion soll diesen Begriff näher beleuchten: Was ist unser Zielbild? Welche Maßnahmen sind erforderlich?
Speaker:innenDr. Franziska Brantner, MdB, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz
Dr. Stefan Aßmann, Business CDO Industrial Technology, Robert Bosch GmbH
Dr. Janka Oertel, Direktorin Asien-Programm, European Council on Foreign Relations (ECFR)
Adriana Groh, Co-Leiterin, Sovereign Tech Fund (STF)
Moderation: Christiane Stein
BerichtWelche Maßnahmen braucht die digitale Zeitenwende? Dr. Stefan Aßmann, (Business CDO Industrial Technology, Robert Bosch GmbH), Parlamentarische Staatssekretärin Dr. Franziska Brantner (BMWK), Adriana Groh (Co-Leiterin, Sovereign Tech Fund) und Dr. Janka Oertel (Direktorin Asien-Programm, European Council on Foreign Relations) diskutierten gemeinsam mit Fishbowl-Teilnehmenden aus dem Publikum das Zielbild digitaler Souveränität und damit verbundene Maßnahmen. Hervorgehoben wurden bei den unterschiedlichen Positionen unter anderem das Vertrauen der Nutzenden in digitale Lösungen und die Fähigkeit, bei kritischen Technologien die Kontrolle zu behalten. Es sei wichtig, den Wettbewerb mit Ländern wie China anzuerkennen und bei Bedarf regulativ einzugreifen. Gleichzeitig wurden die Stärken europäischer Anbieter und die Chancen eines europäischen Schulterschlusses mit internationaler Anschlussfähigkeit betont. Souveränität bedeute, in etwas gut zu sein und die entsprechenden Voraussetzungen wie digitale Bildung nicht aus dem Blick zu verlieren. Die Teilnehmenden auf dem Fishbowl-Sitz brachten aus Perspektive der Anwender/innen, von Open-Source-Projekten und der Zivilgesellschaft unter anderem Fragen und Beiträge zu Verantwortung, Transparenz und Gemeinnützigkeit in die Runde ein. Als konkrete Maßnahme zur Stärkung der digitalen Souveränität war der Sovereign Tech Fund (STF) vertreten, der die Absicherung und Pflege von kritischen Open-Source-Basistechnologien unterstützt. Im Rahmen des Digital-Gipfels wurde die organisatorische Verstetigung des STF verkündet, der sich so inhaltlich fortentwickeln und weiter skalieren kann.
Zusatzinformationen
Fishbowl: Digitale Souveränität – welche Maßnahmen braucht die digitale Zeitenwende?

© BMWK Michael Reitz

Fishbowl: Digitale Souveränität – welche Maßnahmen braucht die digitale Zeitenwende?

© BMWK Michael Reitz

Speed Geeking: Lernfähige Robotik – Perspektiven für Wirtschaft und Gesellschaft

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ProgrammbeschreibungWie kann lernfähige Robotik zu einer nachhaltigen Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft beitragen und welche Rahmenbedingungen braucht es dafür? Expertinnen und Experten der Plattform Lernende Systeme werfen aus unterschiedlichen Perspektiven in einem Speed Geeking mit Ideenpitch einen Blick in die Zukunft der Robotik.
Speaker:innenProf. Dr. Sven Behnke, Lehrstuhlinhaber Autonome Intelligente Systeme, Universität Bonn
Dr. Dorothea Koert, Leiterin der interdisziplinären Nachwuchsforschungsgruppe IKIDA, Technische Universität Darmstadt
Prof. Dr. Barbara Deml, Leiterin Institut für Arbeitswissenschaft und Betriebsorganisation, Karlsruher Institut für Technologie
Prof. Dr. Oskar von Stryk, Stellv. Vorsitzender, DRZ – Deutsches Rettungsrobotik-Zentrum; Senior Advisor und Mitgründer, Energy Robotics GmbH
Moderation: Dr. Thomas Schmidt, Geschäftsstelle Plattform Lernende Systeme
Bericht

Deutschland ist auf einem sehr guten Weg: KI-basierte lernfähige Robotik made in Germany wird die Zu-kunft von Wirtschaft und Gesellschaft prägen. Diese Erkenntnis teilen die SpeakerInnen der Plattform Lernende Systeme mit den TeilnehmerInnen des Speed-Geekings, das einen Blick in die Zukunft der Ge-sellschaft mit Robotik warf.

Die Robotik-Forschung macht getrieben von Entwicklungen durch KI derzeit große Fortschritte, zeigte Prof. Sven Behnke auf. Dabei müssen KI-Systeme noch dateneffizienter im Lernen werden. Während Menschen zum Teil aus nur einem Beispiel ("single shot") lernen können, braucht KI noch sehr viele Da-ten. Menschliche Planung abstrahiert mangels Daten für die genaue Vorhersage, womit mit einer gewis-sen Ungenauigkeit Flexibilität eingekauft wird. Lernfähige Robotik wird dann den nächsten großen Schritt machen, indem Menschen und Roboter von und miteinander lernen. Herausforderungen dabei liegen noch in eigenartigen Effekten, die beobachtet werden können, wenn Menschen einem Roboter etwas beibringen sollen: Menschen verhalten sich dann oft so, wie sie denken, dass der Roboter am besten lernt. Dabei soll der Roboter vom Menschen lernen und nicht der Mensch sich an den Roboter anpassen, so Dr. Dorothea Koert.

Robotik wird die Gesellschaft weit jenseits der industriellen Produktion prägen, darin sind sich Prof. Barba-ra Deml und Prof. Oskar von Stryk einig. Zur Unterstützung von Rettungskräften oder von sozialen Beru-fen wie der Pflege eingesetzte Roboter werden mit Menschen ganz natürlich interagieren, oder dem Men-schen gefährliche Arbeiten abnehmen – etwa bei Überschwemmungen oder Bränden. Zwischen „dum-mer“ Maschine und menschlichem Kollegen werden sich KI-basierte Roboter sich auf neue Art und Weise kollaborativ in die Arbeits- und Sozialumgebung einfügen. Ihre Gestaltung wird dafür menschliche Elemen-te annehmen, wie etwa die Spiegelung von Emotionen, und gleichzeitig eine bewusste Distanz zur menschlichen Gestalt aufrechterhalten.

Mit exzellenter Forschung und Pionierleistungen in vielfältigen Anwendungsgebieten nimmt Deutschland bei lernfähiger Robotik eine zentrale Rolle ein – und kann mit dieser die großen Herausforderungen unse-rer Zeit wie dem Fachkräftemangel angehen.

Podiumsdiskussion: Digitale Souveränität global gestalten (in englischer Sprache)

Weitere Informationen:

ProgrammbeschreibungDigital sovereignty is one of the defining buzzwords of our time. But what does sovereignty mean in a digitally networked era? And how can we strengthen it together? We will get to the bottom of these questions with international stakeholders.
Speaker:innenStefan Schnorr, Staatssekretär im Bundesministerium für Digitales und Verkehr, Bundesrepublik Deutschland
Eliud Owalo, Minister für Information, Kommunikation & Digitalwirtschaft, Republik Kenia
Dr. Marianne Janik, Vorsitzende der Geschäftsführung, Microsoft Deutschland
Dr. Francisco Gaetani, Staatssekretär für staatliche Transformation, Ministerium für Management und Innovation im öffentlichen Dienst, Föderative Republik Brasilien
Paul de Bot, General Manager EMEA, Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC)
Moderation: Jennifer Sarah Boone
Bericht

Wie gestaltet sich digitale Souveränität in einer globalen Welt? Am 20. November 2023 veranstaltete das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) ein Panel zu diesem Thema auf dem Digital-Gipfel in Jena. Auf dem Podium und virtuell diskutierten fünf hochrangige Gäste aus Politik und Wirtschaft.

Im Zentrum des einstündigen Gesprächs standen drei Aussagen:
1. Digitale Souveränität bedeutet, Gestaltungsspielräume für die Teilhabe an der digitalen Gesellschaft zu erlangen und zu bewahren. Dazu gehört die Kontrolle über die eigenen Daten, aber auch die Sicherheit von Daten und der digitalen Infrastruktur. Es braucht digitales Wissen und Skills, die aktiv in Gesellschaft und Wirtschaft gefördert werden sollten.
2. Digitale souverän zu sein bedeutet nicht, nach Autarkie zu streben. Vielmehr braucht es die Zusammenarbeit mit gleichgesinnten Partnern, sowohl zwischen Staaten und Unternehmen als auch in multilateralen Formaten wie G20 oder G7.
3. Für neue Technologien und die Nutzung von Daten braucht es klare Regeln, die den nachhaltigen und sicheren Einsatz dieser Technologien ermöglichen, ohne den technologischen Fortschritt einzuschränken.

Zusatzinformationen
Podiumsdiskussion: Digitale Souveränität global gestalten (in englischer Sprache)

© Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH

Pitch Session: Civic Coding Pitch Night: Pitch Session zu gemeinwohlorientierter KI

Weitere Informationen:

Programmbeschreibung

KI-Anwendungen sozial, nachhaltig und partizipativ gestalten? Das ist möglich! Wie genau das funktioniert und welche Ideen für Anwendungen es bereits gibt, stellen Vertreter*innen unterschiedlicher gemeinwohlorientierter KI-Projekte in fünfminütigen Pitches dem Publikum auf der Civic Coding-Pitch Night vor.

Mit diesem Format bringt die ressortübergreifende Initiative „Civic Coding – Innovationsnetz KI für das Gemeinwohl" vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS), dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) Initiator*innen gemeinwohlorientierter KI-Projekte mit potenziellen Unterstützer*innen aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung zusammen, um potenzielle Unterstützungsmöglichkeiten, gemeinsame Anwendungsfelder sowie möglich Partnerschaften zu eruieren. Getreu dem Ziel des gemeinsamen Innovationsnetzes , mithilfe von KI konkrete Probleme der Gesellschaft zu lösen, – unterstützen die drei Ressorts damit gemeinwohlorientierte KI-Projekte auf ihrem Weg, von einer guten Idee über ein ausgereiftes Konzept hin zu einer fertigen KI-Anwendung zu gelangen.

Speaker:innenModeration: Cherno Jobatey
Bericht

Eine Bühne für elf gemeinwohlorientierte KI-Projekte – das war die Civic Coding-Pitch Night

KI-Anwendungen sozial, nachhaltig und partizipativ gestalten? Das ist möglich! Wie genau das funktioniert und welche KI-Ideen und -Anwendungen es bereits gibt, zeigten Vertreter*innen von elf gemeinwohlorientierten KI-Projekten auf der ersten Civic Coding-Pitch Night am 20.11.2023 in Jena. Einen Abend lang stand ihnen die Bühne offen, um dem Publikum aus Wirtschaft, Politik und öffentlicher Verwaltung in je fünfminütigen Pitches ihre vielfältigen KI-Vorhaben zu präsentieren.
Zu Beginn der Veranstaltung diskutierten Lilian Tschan, Staatssekretärin im Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS), und Dr. Christiane Rohleder, Staatssekretärin im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV), über die Wichtigkeit, Künstliche Intelligenz zur Lösung konkreter gesellschaftlicher Probleme einzusetzen und welche Rolle die Initiative Civic Coding, an der auch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) beteiligt ist, dabei einnimmt.
Im Hinblick auf das Motto des Digital-Gipfels „Digitale Transformation in der Zeitenwende. Nachhaltig. Resilient. Zukunftsorientiert“ betonte Frau Tschan im Gespräch mit dem Moderator Cherno Jobatey die Relevanz der aktuellen Entwicklungen im Bereich KI für die Zivilgesellschaft: Die nachhaltige digitale Transformation könne nur unter Einbeziehung aller gelingen.
Frau Dr. Rohleder unterstrich in diesem Zusammenhang die Rolle der verschiedenen Akteur*innen aus Staat, Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft. Um das Potenzial von KI für das Gemeinwohl zu nutzen, sei die Bündelung von Kräften ebenso notwendig wie eine gezielte Förderung – insbesondere dort, wo digitale Technologien zur Bewältigung von gesellschaftlichen Herausforderungen beitragen können. Durch Formate wie die Civic Coding-Pitch Night setzt die Initiative genau dort an und bringt Initiator*innen gemeinwohlorientierter KI-Projekte mit potenziellen Unterstützer*innen aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung zusammen.
Im Anschluss an das Gespräch pitchten elf Teams aus ganz Deutschland ihre KI-Projekte. Sie stellten ihre Ideen und Ansätze vor, gaben Einblicke in ihren Arbeitsstand und machten das Thema gemeinwohlorientierte KI für die Teilnehmer*innen konkret und greifbar. Die Einsatzbereiche der KI-Lösungen waren breit gefächert – von Assistenz-Tools für Beratungen über Bildungslösungen bis hin zu Unterstützungsanwendungen für digitale Barrierefreiheit. Das Ziel ist jedoch stets das Gleiche: innovative Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen entwickeln.
Weitere Informationen können Sie unter https://www.civic-coding.de/angebote/meldungen/digital-gipfel-2023-civic-coding-pitch-night abrufen.

Podiumsdiskussion: KI und Ethik – Perfect Match? Wie Deutschland KI-Innovation fördern und dabei die Demokratie stärken kann

Weitere Informationen:

ProgrammbeschreibungWie kann Deutschland die Chancen von Künstlicher Intelligenz für Wirtschaft und Gesellschaft nutzen und zugleich die Risiken einschränken? Wie kann „ethische Digitalisierung“ zum Wettbewerbs- und Standortvorteil werden? Neueste Entwicklungen im Bereich generative KI, die europäische KI-Verordnung (AI Act) und das Digitale-Dienste-Gesetz (DSA) bieten aktuellen Anlass, diese Fragen ganz konkret zu diskutieren.
Speaker:innenDr. Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz
Vanessa Cann, Geschäftsführerin, nyonic GmbH
Carla Hustedt, Leiterin Bereich Digitalisierte Gesellschaft, Stiftung Mercator
Matthias Spielkamp, Mitgründer und Geschäftsführer, AlgorithmWatch
Dr. Nicole Büttner, Geschäftsführerin, Merantix Momentum GmbH
Moderation: Astrid Frohloff
Bericht

Im Mittelpunkt stand der diskursive Austausch der Zivilgesellschaft und KI-Unternehmen mit dem Bundesminister Robert Habeck zur Ausgestaltung der EU-Verordnung zur Künstlichen Intelligenz (KI). Startpunkt war ein Impuls der Zivilgesellschaft an welchen Stellen eine Regulierung von KI sinnvoll sein könnte. Dabei wurden auch die aktuellen Entwicklungen mit dem gemeinsamen Positionspapier von Deutschland, Italien und Frankreich zum Umgang mit generativer KI.

Herr Habeck stimmt den grundsätzlichen Erwägungen im Impuls zu, stellt jedoch klar, dass die Bundesregierung nicht die Künstliche Intelligenz als Technologie an sich regulieren möchte, sondern die Anwendung von KI und z.B. Sprachmodellen. Basierend darauf hat sich eine lebhafte Diskussion entwickelt, welche KI-Bereiche wie reguliert werden könnten. Dabei war allen Beteiligten wichtig, dass eine mögliche Regulierung von KI Innovationen und die Entwicklung von KI-Unternehmen in Europa nur zu einem vertretbaren Maß hemmen sollte. Alle waren sich einig, dass es nichts bringt, wenn wir stattdessen Anbieter außerhalb von Europa nutzen, die nicht unbedingt unseren europäischen Werten folgen müssen.

Trotz der offen Fragen und Schwierigkeiten einer KI-Regulierung waren sich zudem alle einig, dass es eine europäische Regulierung braucht. Basierend darauf sind auch vertrauenswürdige KI-Geschäftsmodelle oder KI-Produkte „Made in Europe“ möglich. Daraus könnte wich auch ein Wettbewerbsvorteil für die deutsche Wirtschaft entwickeln.

Keynote und Panel: Bridging the Gap – wie Digitalvorhaben und Künstliche Intelligenz jungen Menschen den Zugang zu Kultur und Medien erleichtern

Weitere Informationen:

ProgrammbeschreibungWie können wir mit digitalen Technologien Brücken schlagen von anspruchsvoller Kultur und gehaltvollen Medien zu insbesondere der jungen Generation? Diese Frage stellt sich im Zuge der hochdynamischen Digitalisierung und angesichts fragmentierter Öffentlichkeiten immer drängender.
Speaker:innenClaudia Roth, Staatsministerin für Kultur und Medien
Claus Grewenig, Vorstandsvorsitzender, VAUNET – Verband Privater Medien e.V.
Meinhoff Ellers, Geschäftsführer, UseTheNews gGmbH
Jutta Croll, Vorstandsvorsitzende, Stiftung Digitale Chancen
Tina Lorenz, Leiterin Digitaltheater, Staatstheater Augsburg
Victoria Reichelt, freie Journalistin und Moderatorin (u.a. DIE DA OBEN!)
Moderation: Jennifer Sarah Boone
Bericht

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Podiumsdiskussion mit Impulsvortrag: Zukunftsfähiges Deutschland – nachhaltig durch Digitalisierung

Weitere Informationen:

ProgrammbeschreibungDigitalisierung ist die Grundlage für einen modernen, zukunftsfähigen Staat. In vielen Bereichen haben wir Optimierungsbedarf. In der Diskussion wollen wir zeigen, wo und wie wir besser werden können. Die in der Gigabitstrategie verankerten Ausbauziele wollen wir möglichst nachhaltig erreichen. Im Verkehrsbereich spielen Datenmodelle beim Bau oder die vorausschauende Wartung von Fahrzeugen unter Einsatz digitaler Zwillinge eine entscheidende Rolle. Wir nehmen dabei auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Blick, die Digitalisierung in den Unternehmen erst zum Erfolg werden lassen.
Speaker:innenDr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr
Dr. Daniela Gerd tom Markotten, Vorständin für Digitalisierung und Technik, Deutsche Bahn AG
Srini Gopalan, Vorstandsmitglied Deutschland und Sprecher der Geschäftsführung, Telekom Deutschland GmbH
Judith Luig, Geschäftsführerin, Glasfaser Münster GmbH & Co.KG
Moderation: Astrid Frohloff
Bericht

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Fishbowl: Arbeiten mit KI: Wie gelingt der verantwortungsvolle Einsatz von KI in der betrieblichen Praxis?

Weitere Informationen:

Programmbeschreibung

Wie kann das Arbeiten mit KI den Arbeitsalltag von Beschäftigten konkret verbessern? Wie können wir Beschäftigte und deren Interessenvertretungen zur souveränen Nutzung und Mitgestaltung von KI befähigen? Wie kann der verantwortungsvolle Einsatz von KI-Technologien in der Breite der Betriebe gefördert werden, um Deutschland als Standort für die Zukunftstechnologie KI zu stärken? Diese Fragen diskutieren wir mit Ihnen in der Fishbowl.

Künstliche Intelligenz (KI) verändert die Arbeitswelt und das Arbeitsumfeld enorm. Bis 2035 wird es keinen Arbeitsplatz geben, der nicht von KI betroffen ist. Trotz der enormen Fortschritte im Bereich KI in den vergangenen Jahren und der großen gesellschaftlichen Aufmerksamkeit für die neusten Entwicklungen in den letzten Monaten stehen wir bei der Verbreitung von KI in der Arbeitswelt noch weitestgehend am Anfang. Gerade einmal zehn Prozent der Unternehmen nutzen KI tatsächlich im Arbeitsalltag. Dabei ist die breite Anwendung von KI in vielen Branchen wesentlich - zur Sicherung der globalen Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft, zur Abfederung des sich in den kommenden Jahren weiter zuspitzenden Fachkräftemangels und zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten. KI kann für die Beschäftigten ihre Arbeit besser, sicherer und attraktiver zu machen – davon ist auch eine Mehrheit der Beschäftigten selbst überzeugt. Damit diese Veränderungen tatsächlich zu Verbesserungen werden, müssen sie vorausschauend gestaltet werden.

  • Hubertus Heil, Bundesminister für Arbeit und Soziales
  • Stefan Meffert, Geschäftsführer apra-norm Elektromechanik GmbH
  • Moderation: Cherno Jobatey


Besuchen Sie das KI-Infomobil vor dem Volkshaus auf dem Markt der digitalen Möglichkeiten im Rahmen des Digital-Gipfels. Erleben Sie anhand realistischer Anwendungsbeispiele und Demonstratoren hautnah das Potenzial und die Anwendungsmöglichkeiten von KI. Weitere Informationen finden Sie auf dieser Webseite (www.ki-observatorium.de/rubriken/anwenden/ki-auf-tour-das-ki-infomobil-faehrt-durch-deutschland).

KI-Anwendungen sozial, nachhaltig und partizipativ gestalten? Das ist möglich! Wie das funktioniert erfahren Sie bei der Civic-Coding-Pitch-Night am Montag, 20.11.23, 18 Uhr im Kassablanca Jena. Weitere Informationen zur Veranstaltung gibt es auf der Civic-Coding Webseite (www.civic-coding.de/angebote/veranstaltungen/civic-coding-pitch-night-digitalgipfel) "

Speaker:innenHubertus Heil, Bundesminister für Arbeit und Soziales
Stefan Meffert, Geschäftsführer apra-norm Elektromechanik GmbH
Frank Remers, Vorsitzender Konzernbetriebsrat, IBM
Prof. Dr. Julia Arlinghaus, Institutsleiterin, Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung IFF
Moderation: Cherno Jobatey
Bericht

"Unter dem Titel „Arbeiten mit KI: Wie gelingt der verantwortungsvolle Einsatz von KI in der betrieblichen Praxis?“ diskutierten Expertinnen und Experten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft im Fishbowl-Format über den Einsatz künstlicher Intelligenz (KI) in der betrieblichen Praxis. In einem kurzen Eingangsimpuls betonte Bundesminister für Arbeit und Soziales, Hubertus Heil, das Potenzial von KI für die Wettbewerbsfähigkeit des Industriestandorts Deutschland und die Chancen bei der Fachkräftesicherung vor dem Hintergrund des demographischen Wandels.

Heil unterstrich zugleich die humanisierenden Effekte von KI, die z. B. bereits im Bahnverkehr für die Einhaltung von Pausen in Schichtdiensten für mehr Sicherheit sorgt. Die Regulierung von KI müsse ausgewogen und technologieoffen erfolgen, allerdings das Wohl und die Persönlichkeitsrechte von Mitarbeitenden jederzeit in den Mittelpunkt stellen. Damit Unternehmen und Beschäftigte KI in der Breite nutzen, brauche es vor allem eines: Vertrauen. Die „Kollegin KI“ müsse von Beschäftigten von Anfang als Gewinn und Unterstützung erlebt werden. ""Trust is a must"" so Heil. Vor diesem Hintergrund erarbeitet das BMAS aktuell ein Beschäftigtendatengesetz.

In der Diskussion waren sich alle Teilnehmer*innen einig, dass sich die Einführung von KI an den Bedürfnissen der Menschen, die sie nutzen, orientieren muss. Prof. Dr. Julia Arlinghaus, Leiterin des Fraunhofer-Instituts für Fabrikbetrieb und -automatisierung, unterstrich dabei die Fähigkeit von Betriebsräten, alle Seiten im Unternehmen mitnehmen zu können. IBM Konzernbetriebsrat-Vorsitzender Frank Remers bekräftigte diesen Aspekt: Gemeinsame Aushandlungsprozesse hätten geholfen, besser nachvollziehen zu können, dass Betriebsräte und Geschäftsführung im Kern ähnliche Perspektiven mitbringen. Beiden Seiten ginge es letztendlich um das Wohl der Firma und der Beschäftigten, die diese ausmachten.

Stefan Meffert, Geschäftsführer der apra-norm Elektromechanik GmbH, betonte die positiven Dynamiken bei der Gestaltung von internen KI-Systemen durch die Zusammenarbeit mit einem Forschungsinstitut und dem parallelen regelmäßigen Austausch mit den Beschäftigten. Sein Unternehmen verzichte beim Training von KI gänzlich auf personenbezogene Daten. Als Geschäftsführer eines mitarbeiterzentrierten Unternehmens, so Stefan Meffert, liege es ihm am Herzen, ""den Menschen nicht zu einem Ding zu machen"". Hubertus Heil unterstrich die Relevanz von Betriebsvereinbarungen als „Checks and Balances“ zwischen Beschäftigten- und Unternehmensinteressen. KI kann – das zeigten die Erfahrungen – besser in Betrieben eingeführt werden, in denen auf Augenhöhe gearbeitet werde.

Die Diskussion verdeutlichte, dass der verantwortungsvolle Einsatz von KI technologische, gesellschaftliche und ethische Herausforderungen birgt. Eine breite gesellschaftliche Diskussion und eine positivere, weniger auf das Schüren von Ängsten und Vorurteilen basierende Kommunikation sind zentrale Aspekte, um die Chancen von KI-Technologien zu nutzen und den Vertrauensaufbau zwischen Unternehmensführung und Beschäftigten zu fördern. "

Zusatzinformationen
Fishbowl: Arbeiten mit KI: Wie gelingt der verantwortungsvolle Einsatz von KI in der betrieblichen Praxis?

© Thomas Rafalzyk

Fishbowl: Arbeiten mit KI: Wie gelingt der verantwortungsvolle Einsatz von KI in der betrieblichen Praxis?

© Thomas Rafalzyk

Podiumsveranstaltung mit Hot Seat: Die Zukunftsdebatte – junge Perspektiven auf die digitale Welt

Weitere Informationen:

ProgrammbeschreibungZukunftsplädoyers aus der jungen Generation adressieren die Frage, wie gute Bildung in der digitalen Welt aussehen muss und wie eine chancenorientierte Digitalisierung sozial und ökologisch nachhaltig gestaltet werden kann. Im Rahmen einer Fishbowl-Diskussion diskutieren Fachleute aus Politik, Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft mit Teilnehmenden des Common Grounds Forums über deren Perspektiven auf die digitale Welt.
Speaker:innenBettina Stark-Watzinger, Bundesministerin für Bildung und Forschung
Christine Regitz, Präsidentin, Gesellschaft für Informatik e.V.
Ralph Müller-Eiselt, Geschäftsführender Vorstand, Forum Bildung Digitalisierung
Prof. Dr. Ira Diethelm, Professorin für Didaktik der Informatik, Universität Oldenburg
Julia Kloiber, Geschäftsführerin, Superrr Lab SL gGmbH
Daphne Auer, Informatikstudentin, Common Grounds Forum
Gabriel Brommer, Schüler & Gründer, Common Grounds Forum
Mehrere Teilnehmende des Common Grounds Forums
Moderation: Jennifer Sarah Boone
Bericht

Die Session wurde durch einen Impuls der Bundesministerin für Bildung und Forschung Bettina Stark-Watzinger eröffnet. Sie betonte, wie wichtig es sei, gezielt digitale und Datenkompetenzen zu fördern, Standards zu setzen und die Spitzenforschung in den Transfer zu bringen. Mit Blick auf die rasante Entwicklung in der KI hob sie die Notwendigkeit der Einbeziehung von jungen Menschen und ihrer Perspektiven und Vorschläge in die Gestaltung der digitalen Welt von morgen hervor.
Anschließend wurde das Common Grounds Forum (CGF) durch einen kurzen Film (https://www.youtube.com/watch?v=KYAVx4vcrYc) vorgestellt. Zwei gewählte VerteterInnen des CGF, Gabriel Brommer und Daphne Auer, eröffneten die Debatte mit ihren Zukunftsplädoyers, in den sie vier Kernforderungen vorstellten:

  1. Bildung: KI-Technologien haben in sehr kurzer Zeit alle Lebensbereiche durchdrungen. Wir müssen jungen Menschen vermitteln, wo die Chancen und Risiken in der Nutzung von KI liegen. Dazu brauchen wir viele kompetente Lehrkräfte, fächerübergreifendes Lernen und Informatik als Pflichtfach – bundesweit und flächendeckend!
  2. Im Zentrum der Digitalisierung soll der Mensch stehen. Dafür muss sie ethisch, sozial und ökologisch verträglich gestaltet werden. Der Staat sollte sich für die Bereitstellung eines Mindeststandard an vertrauenswürdiger Software für alle BürgerInnen einsetzen, im Sinne einer digitalen Daseinsvorsorge (open source). Wir können bessere Standards als die USA setzen und sollten darauf achten, was die dauerhafte Erreichbarkeit mit uns macht und wie wir dabei resilient, d.h. seelisch gesund bleiben können.
  3. Die Resilienz unseres Planeten muss auch mitgedacht werden. Hard- und Software sollen nachhaltiger werden, über eine Updategarantie für Smartphones, 100% Recycling und oder Reparaturen. Zudem sollte ein Label für Energieeffizienz von Apps vergeben und eine Nachhaltigkeitsverpflichtung für selbige etabliert werden.
  4. Datenschutz muss verständlich sein. Dies könnte beispielsweise über einen „Privacy Score“ umgesetzt werden, bei dem für NutzerInnen auf einen Blick erkennbar ist, welche persönlichen Daten sie teilen. Wir möchten uns online selbstbestimmt bewegen können und auch wieder aufeinander zu!
    Im Lauf der Debatte wurden insbesondere die Themen flächendeckende informatorische Grundbildung, Unterstützungsbedarfe für die Lehrkräfte zur Nutzung bestehender digitaler Tools im Unterricht und zur eigenen Entwicklung hin zu Lernbegleitern für Sach- und Medienkompetenz sowie Teilhabe und digitale Selbstbestimmung diskutiert. Weiterhin wurde auf die Notwendigkeit der vernetzten Nutzung von Geo-Daten zur Förderung eines nachhaltigen Wandels eingegangen und der Wunsch formuliert, künftig weitere Formate zur Einbindung der Zivilgesellschaft und der jungen Menschen in den Digital-Gipfel zu integrieren."

Fishbowl: Wie verändert die Digitalisierung das Ehrenamt in ländlichen Räumen?

Weitere Informationen:

Programmbeschreibung

Die digitale Transformation wird auch im Ehrenamt tatkräftig mitgestaltet. In der Fishbowl diskutieren wir, welche Angebote und Bedingungen es für das Ehrenamt als Gestalter der Gesellschaft von morgen, insbesondere in ländlichen Räumen, braucht.

Speaker:innenClaudia Müller, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
Katarina Peranić, Vorständin, Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt
Daniel Domscheit-Berg, Vorsitzender, havel:lab e.V.
Dr. Simon Jegelka, Projektmitarbeiter VoluMap, Topocare GmbH
Gerald Swarat, Leitung des Contact Office Berlin, Fraunhofer IESE
Dr. Julia Freudenberg, Geschäftsführerin, Hacker School
Moderation: Christiane Stein
BerichtBürgerschaftliches Engagement und Ehrenamt befinden sich im digitalen Wandel. Über die Potenziale und die Probleme dieses Transformationsprozesses in ländlichen Räumen diskutierten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen der Fishbowl „Wie verändert die Digitalisierung das Ehrenamt in ländlichen Räumen?“. Auf Beratung, Qualifizierung und Förderung sowie eine funktionierende Infrastruktur komme es maßgeblich an. Anhand guter Praxisbeispiele, wie dem Verstehbahnhof in Fürstenberg an der Havel, der Engagement-Matching-Plattform “VoluMap” aus Gütersloh sowie der bundesweit aktiven Hacker School aus Berlin diskutierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit der Parlamentarischen Staatssekretärin im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, Claudia Müller, und Katarina Peranić, Vorständin der DSEE und Co-Vorsitzende der Plattform 8 „Digitalisierung in ländlichen Räumen und in der Landwirtschaft“, wie staatliche Förderung aussehen muss, um in ländlichen Räumen einen effektiven Beitrag zu hin zur Digitalisierung des Engagementsekorts zu leisten. Gelingen kann diese nur, wenn sie die vor Ort bestehenden Bedarfe in den Blick nimmt und auf Lösungen vor Ort aufsetzt. An diesem Punkt waren sich die Diskutierenden einig. Umstritten war dagegen die Frage, ob eine Förderung von Strukturen anstelle von Einzelprojekten sinnvoller und realisierbar ist. Die Veranstaltung hat die These eines Teilnehmers belegt: „Vieles ist digital möglich, aber es braucht auch den physischen Raum“, um Lösungen auszuprobieren, erlebbar zu machen und über sie zu diskutieren.
Zusatzinformationen

Infos zur DSEE und ihren Angeboten:

Informationen zum DSEE-Programm ""Engagiertes Land finden Sie hier: (www.deutsche-stiftung-engagement-und-ehrenamt.de/foerderung/engagiertes-land/)
Informationen zum Mikroförderprogramm der DSEE finden Sie hier: www.deutsche-stiftung-engagement-und-ehrenamt.de/foerderung/mikrofoerderprogramm/
Informationen zu den Veranstaltungen rund um das DSEE-Programm ""transform_d"" finden Sie hier: www.deutsche-stiftung-engagement-und-ehrenamt.de/foerderung/mikrofoerderprogramm/

Infos zu den Speaker:innen:

Die Webseite des havel:lab e.V. zum Verstehbahnhof in Fürstenberg (Havel) finden Sie hier: www.verstehbahnhof.de/
Die Webseite der Hacker School finden Sie hier: www.hacker-school.de/
Die Webseite der VoluMap finden Sie hier: www.volumap.de/index.html
Die Website des Fraunhofer IESE finden Sie hier: www.volumap.de/index.html

Podiumsdiskussion mit interaktiven Elementen: Innovationsstandort Jena: Eine Stadt als Impulsgeber für die digitale Transformation in der Zeitenwende

Weitere Informationen:

ProgrammbeschreibungJena ist Leuchtturm für Digitalisierung und Innovation in Thüringen. Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft leisten damit einen wichtigen Beitrag zur digitalen Transformation in der Zeitenwende. Der interaktive Beitrag nimmt die Teilnehmenden mit auf eine Reise zu den Innovationstreibern der Stadt.
Stichworte: u. a. Optical Valley, Halbleiterindustrie, Digitalwirtschaft, #theinnovatorsparadise
Speaker:innenDr. Thomas Nitzsche, Oberbürgermeister Stadt Jena
Dr. Stefan Traeger, CEO, Jenoptik AG
Dr. Karl Lamprecht, Vorstandsvorsitzender, ZEISS Gruppe
Stephanie Hänsch, Geschäftsführerin, Accenture GmbH
Markus Klahn, CEO, Intershop Communications AG
Christian Grötsch, Geschäfsführer, dotSource SE
Hans Elstner, CEO, rooom AG
Kristin Weiß, Geschäftsführerin, Stadtwerke Jena Netze GmbH
Konstanze Olschewski, Geschäftsführerin, Phnx Alpha GmbH
Moderation: Jennifer Sarah Boone
Bericht

Jena ist heute Dank der erfolgreichen Transformationsgeschichte einer der wichtigsten Innovations- und Digitalstandorte in Deutschland. Die politische und gesellschaftliche Transformation wurde dabei ebenso erfolgreich bewältigt, wie die wirtschaftlichen Transformationen der Optikindustrie nach der politischen Wende 1990 und der Digitalwirtschaft nach dem Platzen der dotcom-Blase.
Heute gilt Jena als „Optical Valley“, „Wiege des E-Commerce“ und macht sich zunehmend einen Namen als #theinnovatorsparadise.
Möglich wird dies durch die enge Vernetzung von Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Zivilgesellschaft sowie den Pioniergeist der Akteure vor Ort. Dadurch entsteht ein einzigartiges digitales Ökosystem, das nicht nur die höchste Quote an MINT-Forschungsinstituten pro Kopf in Deutschland aufweist, sondern ebenso eine der höchsten Akademikerquoten gemessen an der Beschäftigtenzahl vorweisen kann.
Damit hat sich Jena als Ideeninkubator und Ort für Sprunginnovationen entwickelt und trägt wesentlich zur erfolgreichen digitalen Transformation in der Zeitenwende bei:

  • Unternehmen der Photonischen Industrie entwickeln und produzieren High-End-Produkte u. a. für die Halbleiterchipproduktion und die Medizintechnik. Sie sind damit wichtige „Enabler"", der digitalen Transformation.
  • Bereits Anfang der 90er Jahre wurde in Jena die erste kommerzielle Software für Online-Handel entwickelt. Heute ist Jena ein Zentrum der Digitalwirtschaft und besonders im Bereich der E-Commerce-Technologien und der Digitalisierung von Geschäfts- und Fertigungsprozessen erfolgreich.
  • Zahlreiche Start-ups im High-Tech- und IT-Bereich werden in Jena gegründet und befassen sich mit Themen wie Künstlicher Intelligenz oder der sicheren Datenübertragung mit Quantentechnologien.
  • Nachhaltigkeit und Resilienz spielen in der Stadtentwicklung in großen Modellprojekten wie das “Smarte Quartier” oder JenErgieReal zur Optimierung des Lastenmanagements in Stadtqartieren eine wichtige Rolle.

Am Innovations- und Digitalstandort Jena werden neue Technologien und Dienstleistungen schnell und effizient in marktreife Produkte überführt. Damit der Innovations- und Digitalstandort Jena stellvertretend für andere Standorte in den Neuen Bundesländern erfolgreich werden kann, braucht es:

  • Die Stärkung der nationalen und internationalen Vernetzung.
  • Eine größere Sichtbarkeit der hochinnovativen Startup-Szene vor Ort, insbesondere gegenüber Risiko- und Wachstumskapital, z. B. über die Einbindung Thüringens in die bundesweite De-Hub-Initiative.
  • Eine strukturelle Förderung von Startups, um den Mittelstand in den Neuen Bundesländern zu stärken und potentiell Geschäftsmodelle mit Potential zur Schaffung von Konzernstrukturen zu schaffen, z. B. über eine Startup-Factory in Jena/Thüringen.
  • Ein weltoffenes, freundliches, politisches Klima zur Stärkung von Internationalisierung und Fachkräftezuwanderung
  • Eine Stärkung des Bildungssystems in den Bereichen Schule, Ausbildung und Weiterbildung.
    Kurzversion:
    Innovationsstandort Jena: Eine Stadt als Impulsgeber für die Digitale Transformation in der Zeitenwende

Jena hat sich dank erfolgreicher politischer, gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Transformationen zu einem führenden Innovations- und Digitalstandort entwickelt. Bekannt als "Optical Valley" und "Wiege des E-Commerce" bietet die Stadt ein einzigartiges digitales Ökosystem mit einer engen Vernetzung von Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Zivilgesellschaft.
Heute hat die Stadt die höchste Quote an MINT-Forschungsinstituten pro Kopf in Deutschland sowie eine der höchsten Akademikerquoten pro SV-pflichtig Beschäftigten. Jena fungiert damit als Ideeninkubator für Sprunginnovationen und treibt die digitale Transformation voran:

  • Die Photonik-Industrie entwickelt in Jena wichtige Produkte für Halbleiterchipproduktion und Medizintechnik.
  • Jena ist Zentrum für E-Commerce-Technologien und die Digitalisierung von Geschäfts- und Fertigungsprozessen in Deutschland.
  • Zahlreiche High-Tech-Start-ups beschäftigen sich mit Themen wie Künstlicher Intelligenz und sicheren Datenübertragungen mittels Quantentechnologie.
  • Städtische Modellprojekte betonen Nachhaltigkeit und Resilienz in der Stadtentwicklung.

Jena ist damit ein wichtiger Treiber der digitalen Transformation. Zur Stärkung des Standortes wurden folgenden Forderungen geäußert:

  • Förderung von nationaler und internationaler Vernetzung,
  • Erhöhung der lokalen Sichtbarkeit der Startup-Szene für Risiko- und Wachstumskapital (De-Hub-Initiative) sowie strukturelle Förderung von Startups (Startup Factory) notwendig.
  • weltoffenes politisches Klima für wirtschaftlichen Erfolg notwendig
  • Stärkung von digitalen Kompetenzen in Schule, Ausbildung und Weiterbildung"

Pitch mit Podium: BIM und digitaler Zwilling – Gamechanger für die Infrastruktur?

Weitere Informationen:

ProgrammbeschreibungDurch digitale Innovationen können Prozesse verschlankt und verkürzt, knappe Ressourcen besser eingesetzt und Kosten gesenkt werden. Was können Building Information Modeling (BIM) und digitale Zwillinge für Infrastrukturprojekte leisten? Welche Potenziale müssen jetzt gehoben werden?
Speaker:innenSusanne Henckel, Staatssekretärin beim Bundesminister für Digitales und Verkehr
Dr. Katja Hüske, Leiterin Grundsätze Infrastrukturplanung und -projekte, Deutsche Bahn AG
Werner Breinig, Stellv. Bereichsleiter Digitalisierung, DEGES GmbH
Andreas Irngartinger, CDO, DEGES GmbH
Prof. Dr. Katharina Klemt-Albert, Lehrstuhl und Institut für Baumanagement, Digitales Bauen
und Robotik im Bauwesen, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen
Moderation: Dr. Florian Eck, Geschäftsführer, Deutsches Verkehrsforum e.V.; Daniela Paitzies, Leiterin Güterverkehr/Logistik, Digitale Vernetzung, Infrastruktur, Deutsches Verkehrsforum e.V
Bericht

1. Ergebnisse der Zukunftsblicke, der Podiumsdiskussion und der Interaktion
mit dem Publikum

  • Die Digitalisierung der Prozesse rund um Planung, Bau, Erhaltung und Betrieb von Infrastrukturen ist ein Gamechanger. Der Anfang ist gemacht. Die Deutsche Bahn, die DEGES GmbH, die Autobahn-GmbH und auch die Wasserstraßen sind dabei, ihre Prozesse umzustellen. Alle neu beginnenden Großprojekte sollen bereits vollständig unter Einsatz von Building Information Modelling (BIM) durchgeführt werden.
  • Auf Bundesebene soll mittelfristig jeder Verkehrsträger über den gesamten Lebenszyklus hinweg über Digitale Zwillinge abgebildet und optimiert werden. Durch Einbindung von Sensorik in den Bauwerken und die Erhebung von Echtzeitdaten im Betrieb wird die Erhaltung optimiert und damit die Lebensdauer erhöht. Ebenso kann die Nachhaltigkeit von Prozessen und Baustoffen optimiert werden, auch mit Blick auf die Erfordernisse der Reyclingfähigkeit.
  • Es bestehen bereits BIM-Masterpläne für die einzelnen Verkehrsträger. Die Weiterentwicklung des BIM-Portals sorgt für eine gemeinsame „Sprache“ durch die Entwicklung, Anpassung und Verbreitung einheitlicher Merkmalskataloge.
  • In einem übergeordneten Masterplan sollten zeitnah die weiteren Schritte für ein breites Rollout von BIM und Digitalen Zwillingen festgelegt und konsequent weiter verfolgt werden.
  • Die Digitalisierung von öffentlichen Infrastrukturen mit BIM und digitalen Zwillingen gehört zur Digitalen Daseinsvorsorge. Der Transformationsprozess muss daher von der öffentlichen Hand investiv und mit dem Aufbau von Fachkräften aktiv begleitet werden.
  • Digitale Zwillinge erhalten erst durch aktuelle, qualitativ hochwertige Daten ihren Mehrwert. Datenlieferungen dürfen keine Einbahnstraße sein. Die Akzeptanz zur Öffnung von Datensilos steigt, wenn auch die Datenlieferanten vom Digitalen Zwilling profitieren.
  • Digitalisierung beginnt im Kopf. Die Menschen müssen auf den Weg in die digitale Welt des Bauens und Planens mitgenommen werden. Die Umstellung der Arbeitsweisen auf neue Verfahren und Methoden erfordert einen langen Atem. Digitales Vorgehen schafft nicht nur transparente Prozesse sondern auch ein transparentes und innovatives Projektklima. Damit wird das berufliche Umfeld für die Anwerbung neuer Fachkräfte attraktiver. Dies unterstützt auch die Vermarktung der damit verbundenen Ausbildungswege. Auch in Organisationen und Behörden der öffentlichen Hand ist eine neue Kultur erforderlich und die Verwaltungsverfahren müssen an die digitalen Gegebenheiten angepasst werden.
  • Die Digitalisierung mit BIM und Digitalen Zwillingen ist alternativlos. Sie erhöht die Resilienz und Verfügbarkeit der Infrastrukturen und senkt den Ressourceneinsatz. Es geht darum, jetzt „richtig Gas zu geben".

2. Interaktionen mit dem Publikum

BIM und digitaler Zwilling - 1

© Eck, Live-Umfrage während des Forums; 29 TeilnehmerInnen



BIM und digitaler Zwilling - 2

© Eck, Live-Umfrage während des Forums; 31 TeilnehmerInnen

World-Café: Die Zukunft des Regierens: datengetrieben und KI-gestützt

Weitere Informationen:

ProgrammbeschreibungErleben Sie einen innovativen Datenraum zum Anfassen. Lernen Sie Anwendungen und Technologien kennen, die ein zukunftsfähiges Regierungshandeln im Kontext von KI, Daten und der damit verbundenen Herausforderungen und Chancen ermöglichen.
Speaker:innenGesa Johannsen, Head of Data, Polyteia GmbH
Dr. Gerhard Klassen, Postdoctoral Researcher Fachbereich Informatik, Universität Bremen
Anna Dopatka, Referatsleiterin, Koordinierungsstelle für IT-Standards (KoSIT)
Daniela Riegler, Head of Digital Transformation, Nortal AG
Dr. Laura Dornheim, CDO, Landeshauptstadt München
Wolfgang Glock, Abteilungsleiter IT-Referat, Landeshauptstadt München
Hendrik Lume, Senior Business Consultant, Nortal AG
Dr. Markus Richter, Staatssekretär, CDO, Bundesministerium des Innern und für Heimat
Philipp Holz, Referat Datenpolitik und Datenstrategie, Bundesministerium des Innern und für Heimat
Eileen Fuchs, Referatsleiterin Datenpolitik und Datenstrategie, Bundesministerium des Innern und für Heimat
Moderation: Christiane Stein
Bericht-

Podiumsdiskussion mit interaktiven Elementen: Umgang mit Desinformation – wie kann Deutschland resilienter werden?

Weitere Informationen:

ProgrammbeschreibungVerbreitung von Desinformation mindert das Vertrauen in politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Institutionen und destabilisiert unsere Gesellschaft. Diskutieren Sie mit Expertinnen und Experten Maßnahmen zur Steigerung gesellschaftlicher Resilienz.
Speaker:innenGeorg Maier, Thüringer Minister für Inneres und Kommunales
Daniel Privitera, Gründer und Geschäftsführer, KIRA – Zentrum für KI-Risiken & -Auswirkungen gUG
Josef Holnburger, Geschäftsführer, CeMAS – Center für Monitoring, Analyse und Strategie gGmbH
Uschi Jonas, Leiterin CORRECTIV.Faktencheck, CORRECTIV – Recherchen für die Gesellschaft gGmbH
Moderation: Corinna Krezer, Geschäftsführerin Public Services ASG, Accenture GmbH
BerichtIn Zeiten, in denen sich nur jede:r Zweite traut, die Richtigkeit von Informationen und ihren Quellen zu prüfen (D21-Digital-Index) und KI-generierte Fotos die Verbreitung von Desinformation innerhalb weniger Sekunden ermöglichen, sind gesellschaftsübergreifende Maßnahmen wichtiger denn je. Die Paneldiskussion „Umgang mit Desinformation - Wie kann Deutschland resilienter werden"" hat Vertreter:innen aus Politik, Technologie, Forschung und Journalismus zur Diskussion von Herausforderungen sowie aktuellen und zukünftigen Maßnahmen zusammengebracht. Konsens war: Desinformation ist ein Problem, welches wir nur gemeinsam – durch die Verbindung von politischen, gesellschaftlichen und technischen Lösungsansätzen – bewältigen können.

Neben politischen Maßnahmen und Regulierungen, Bildungsansätzen, Fakten- und Organisationschecks, sowie einer höheren Medienkompetenz sind wir aber insbesondere als Demokraten gefordert: Durch ein kritisches Hinterfragen von Quellen und Inhalten sowie Richtigstellen von Falschaussagen und -informationen können wir präventiv gegen die Verbreitung von Desinformation beitragen.

Zusatzinformationen
Eindrücke des Programms "Podiumsdiskussion mit interaktiven Elementen: Umgang mit Desinformation – wie kann Deutschland resilienter werden?"

© Accenture

Eindrücke des Programms "Podiumsdiskussion mit interaktiven Elementen: Umgang mit Desinformation – wie kann Deutschland resilienter werden?"

© Accenture

Pitch-Veranstaltung: Green Innovation – Wie digitale Technologien unsere Wirtschaft nachhaltiger machen.

Weitere Informationen:

ProgrammbeschreibungKurzvorstellung aktueller Ergebnisse aus Technologieprogrammen des Bundeswirtschaftsministeriums. Konkrete Anwendungsszenarien machen deutlich, welchen Beitrag digitale Technologien für eine nachhaltige, souveräne und resiliente Wirtschaft leisten.
Speaker:innenMarco-Alexander Breit, Leiter Unterabteilung Künstliche Intelligenz, Daten und Digitale Technologien, Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
Dr. Matthias Brunner, Geschäftsführer, tsenso GmbH
Ulf Middelberg, Geschäftsführer, Leipziger Verkehrsbetriebe
Dr. habil. Jeanette Lorenz, Abteilungsleiterin Quantum-enhanced AI, Fraunhofer-­Institut für Kognitive Systeme IKS
Moderation: Corinna Stefani, DLR Projektträger; Christoph Pflock, Referent, BMWK
Bericht

Laut aktuellen Studien kann durch den Einsatz digitaler Technologien der Ausstoß an klimaschädlichen Emissionen global um bis zu 20 Prozent gesenkt werden. Zugleich kann die Entwicklung und Anwendung innovativer digitaler Technologien die Wettbewerbsfähigkeit deutscher und europäischer Unternehmen steigern, insbesondere in den Wachstumsmärkten der Green Technologies und Green Services.

Die Session „Green Innovation – wie digitale Technologien unsere Wirtschaft nachhaltiger machen“ startete mit einer politischen Einordnung durch Marco-Alexander Breit, Leiter der Unterabteilung Künstliche Intelligenz, Daten und Digitale Technologien im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Es folgten drei Anwendungsbeispiele aus den Technologieprogrammen des Ministeriums. Die rund 40 Teilnehmenden erfuhren, wie im Projekt FRED digitale Zwillinge für Obst- und Gemüseprodukte genutzt werden, um der Verschwendung und dem Verlust von Lebensmitteln entgegenzuwirken. Sehr gut nachvollziehbar war auch die Vision des Projektes ABSOLUT: Hier sollen autonome On-Demand-Shuttles entwickelt werden – für einen individuellen ÖPNV in den Stadtrandgebieten Leipzigs. Und auch das Zukunftsthema Quantencomputing (QC) war vertreten – mit dem Projekt QuaST und seinem praxisnahen, niedrigschwelligen Ansatz: Industrielle Endanwender sollen mit nur minimalen Kenntnissen von QC-Hardware und -Software automatisiert leicht zugängliche und verlässliche Lösungen für ihre Anwendungsprobleme bekommen.

Das Publikum nutzte die Gelegenheit, Fragen an die Innovationsprojekte zu stellen. So ging es im Fall von FRED darum, ob die Technologie nicht besser in existierende Lösungen integriert werden sollte. Das Projekt wurde mit Einzelhändlern erprobt, diese sind beim direkten Einsatz am Kunden aktuell noch zögerlich. Immerhin können sie aber die Lebensmittelsicherheit entlang der Lieferkette erhöhen, da die Umstände, unter denen das Obst oder Gemüse geliefert wird, nun genau gemessen werden können und die Haltbarkeit deutlich besser berechnet werden kann. Es wurde der Wunsch formuliert, die „Digital Supply Chain Initiative“ (www.dfsi.eu) zu unterstützen.

Die Bereitschaft der Menschen, fahrerlose Transportsysteme zu nutzen (Projekt ABSOLUT), wurde ebenfalls aus dem Publikum hinterfragt. Tatsächlich sei die Akzeptanz im Moment noch schwer vorauszusagen. Im Projekt ABSOLUT wird dazu aber begleitende Forschung betrieben. Wenngleich in San Francisco fahrerlose Transportsysteme bereits umgesetzt würden, erfährt das Projekt hierzulande auch Widerstand. Mit der Teststrecke zwischen der Messe Leipzig und dem lokalen BMW-Werk wurde ein initiales Beispiel für automatisiertes Fahren in Deutschland geschaffen, dies möchte man nun mit einem Nachfolgeprojekt (ABSOLUT II) ausbauen und insbesondere ein für diese Anwendungsfälle passendes Fahrzeug entwickeln. Besonders wichtig für die Technologieentwicklung ist gleichzeitig die rechtzeitige Einbindung der Zielgruppe in die Vorhaben.

Bei QUAST wurde in der Diskussion hervorgehoben, dass Quantencomputer in einem komplexen Wechselspiel mit klassischen Computern zusammenarbeiten müssen. Im Moment gilt es noch zu verstehen, wie man Quantencomputing idealerweise einsetzen kann, etwa zur Lösung von Optimierungsproblemen. In QUAST gab es dazu erste Erfolge, für unterschiedliche Probleme wurden Optimierungsstrategien entwickelt, unter anderem auch für die Optimierung von Energienetzen. Das Projekt will der Industrie hierzu Unterstützung an die Hand geben.

In allen drei Anwendungsbeispielen wurde die Förderung durch das BMWK als sehr wichtiger Baustein der Technologieentwicklung hervorgehoben.

Masterclass: Digitale Kreislaufwirtschaft – digitaler Produktpass für mehr Nachhaltigkeit und Verbraucherschutz?

Weitere Informationen:

ProgrammbeschreibungDie Masterclass adressiert Ansatzpunkte für mehr Nachhaltigkeit und Verbraucherschutz, insbesondere auf Plattformen und im Onlinehandel. Sie erarbeitet Perspektiven für die stärkere Berücksichtigung von Zivilgesellschaft und Verbraucherinnen und Verbraucher bei der Gestaltung einer digitalen Kreislaufwirtschaft.
Speaker:innenDr. Holger Berg, Co-Head of Research Unit Digital Transformation, Division Circular Economy, Wuppertal Institut
Marlene Münsch, Projektmanagerin für Verbraucherforschung, ConPolicy GmbH
Prof. Dr. Christian Thorun, Geschäftsführer, ConPolicy GmbH
Johanna Graf, Referentin Digitalisierung und Klimaschutz, Bereich Deutsche und Europäische Klimapolitik, Germanwatch
Luisa Denter, Referentin für Ressourcenpolitik und zirkuläres Wirtschaften, Team Unternehmensverantwortung, Germanwatch
Moderation: Prof. Dr. Stephan Ramesohl, Co-Head of Research Unit Digital Transformation, Division Circular Economy, Wuppertal Institut
Bericht

Der Aufbau einer ressourcenschonenden Kreislaufwirtschaft (Circular Economy) ist eines der zentralen Handlungsfelder für die global nachhaltige Entwicklung von Wirtschaft und Gesellschaft und unverzichtbare Voraussetzung für Klimaneutralität in der Industrie. Die Digitalisierung wird dabei wichtige Beiträge für die Optimierung von Produktionsprozessen, die Etablierung von zirkulären Geschäftsmodellen oder die bessere Rückgewinnung von Rohstoffen im Recycling leisten. Ein zentrales Instrument ist hier der digitale Produktpass (DPP), durch den es möglich wird, umweltrelevante Informationen entlang der gesamten Wertschöpfungskette über Unternehmensgrenzen hinweg bereitzustellen.
Die Masterclass „Digitale Kreislaufwirtschaft – mit dem digitalen Produktpass zu mehr Nachhaltigkeit und Verbraucherschutz auf Plattformen und im Onlinehandel?“ adressierte die zentrale Frage, welche Anforderungen beim Design des DPP aus Sicht von Konsument:innen berücksichtigt werden müssen und was die Erfolgsvoraussetzungen des DPP für nachhaltige Geschäftsmodelle und Dienstleistungen z.B. zur Stärkung von Reparatur sind.
In Impulsbeiträgen von Holger Berg (Wuppertal Institut), Luisa Denter und Johanna Graf (beide Germanwatch) sowie Marlene Münsch (ConPolicy) wurden Chancen und Ansatzpunkte skizziert, wie das Potenzial des DPP mit Blick auf die Unterstützung von Konsument:innen für einen nachhaltigen Konsum genutzt werden kann (B2C).

Die Diskussion mit den Teilnehmenden hat dabei deutlich gemacht, dass diese Aspekte in die laufenden, derzeit noch stark industriegetriebenen Entwicklungsarbeiten zum DPP eingebracht werden müssen. Hier besteht der offensichtliche Bedarf, Zivilgesellschaft und Umwelt-/Verbraucherschutzpolitik bei der Gestaltung einer digitalen Kreislaufwirtschaft stärker einzubinden.

Gespräch des Bundeskanzlers Olaf Scholz

Weitere Informationen:

ProgrammbeschreibungGespräch des Bundeskanzlers Olaf Scholz mit Dr. Nicole Büttner und Dr. Ralf Wintergerst
Speaker:innenOlaf Scholz, Bundeskanzler
Dr. Nicole Büttner, Geschäftsführerin, Merantix Momentum GmbH
Dr. Ralf Wintergerst, Präsident, Bitkom e.V.
Bericht-
ZusatzinformationenSie können einen Mitschnitt des Gesprächs unter diesem Link (ab 6h 19min 47sek) einsehen.

Arbeitsweise: Dialogforum mit der Bundesregierung

Der Digital-Gipfel der Bundesregierung 2023 versteht sich als Dialogforum, in dem Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft direkt mit der Bundesregierung interagieren. Hier erhalten sie vielfältige Inspirationen, arbeiten an der Weichenstellung für digitalpolitische Zukunftsthemen mit und können so ihren eigenen Anliegen Sichtbarkeit verschaffen. Hierfür bietet der Digital-Gipfel die richtige Mischung aus Innovationen, Exklusivität und Transparenz, gesellschaftlicher Relevanz und persönlichem Networking.

Der Digital-Gipfel wird getragen von acht Plattformen, die Themen, Projekte und Exponate erarbeiten und für die Präsentation auf dem Digital-Gipfel vorbereiten.

Die Vorbereitung und Ausgestaltung des Digital-Gipfels orientiert sich an fünf Leitprinzipien:

  1. Der Digital-Gipfel bietet eine Bühne für die Vielfalt der Digitalthemen.
  2. Der Digital-Gipfel fördert den Austausch mit der Bundesregierung.
  3. Der Digital-Gipfel ist interaktiv, international und inklusiv gestaltet.
  4. Der Digital-Gipfel orientiert sich am jeweiligen Jahresschwerpunktthema.
  5. Der Digital-Gipfel ermöglicht die Einbindung des Austragungsorts.

Kontakt zum Digital-Gipfel-Team

Für Fragen zum Digital-Gipfel stehen folgende Ansprechpartner in der Gesamtkoordinierung zur Verfügung:

Christian Lipicki
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
E-Mail: digitalgipfel@bmwk.bund.de

Dr. Stephan Zaß
Bundesministerium für Digitales und Verkehr
E-Mail: digital-gipfel@bmdv.bund.de

Christian Marx
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
E-Mail: digitalgipfel@bmwk.bund.de
Christiane Stadler
Bundesministerium für Digitales und Verkehr
E-Mail: digital-gipfel@bmdv.bund.de

Plattformen

Titelbild der Plattform 1 „Vernetzte und datengetriebene Wirtschaft und Gesellschaft“

Plattform 1 „Vernetzte und datengetriebene Wirtschaft und Gesellschaft“

Öffnet Einzelsicht
Angestellte arbeiten im Büro

Plattform 2 "Innovative und nachhaltige Digitalisierung der Wirtschaft"

Öffnet Einzelsicht
Plattform 3 "Lernende Systeme | Digitale Kompetenzen"

Plattform 3 "Lernende Systeme | Digitale Kompetenzen"

Öffnet Einzelsicht
Titelbild der Plattform 4 "Digitalisierung der Arbeitswelt"

Plattform 4 "Digitalisierung der Arbeitswelt"

Öffnet Einzelsicht
Titelbild der Plattform 5 "Transformation gestalten – Daten intelligent nutzen"

Plattform 5 "Transformation gestalten – Daten intelligent nutzen"

Öffnet Einzelsicht
Fotografin arbeitet am Laptop und inspiziert Bildabzüge

Plattform 6 "Kultur und Medien"

Öffnet Einzelsicht
Junge Frau bezahlt im Modekaufhaus mit dem Smartphone

Plattform 7 "Verbraucherpolitik und Nachhaltigkeit in der digitalen Transformation"

Öffnet Einzelsicht
Plattform 8 "Digitalisierung in ländlichen Räumen und in der Landwirtschaft"

Plattform 8 "Digitalisierung in ländlichen Räumen und in der Landwirtschaft"

Öffnet Einzelsicht

Vergangene Gipfel

Keyvisual des Digital-Gipfels 2022

Berlin

Digital-Gipfel 2022

Öffnet Einzelsicht
key visual

Virtuell

Wirtschaft Digital 2030

Öffnet Einzelsicht
Keyvisual des Digital-Gipfels 2020

Virtuell

Digital-Gipfel 2020

Öffnet Einzelsicht
Keyvisual des Digital-Gipfels 2019

Dortmund

Digital-Gipfel 2019

Öffnet Einzelsicht
Keyvisual des Digital-Gipfels 2018 (Illustration zeigt Silhouetten von Menschen mit digitalen Geräten)

Nürnberg

Digital-Gipfel 2018

Öffnet Einzelsicht
Keyvisual des 1. Digital-Gipfels 2017 (Illustration einer Autobahnkreuzung)

Metropolregion Rhein-Neckar

Digital-Gipfel 2017

Öffnet Einzelsicht
Keyvisual des IT-Gipfels 2016

Saarbrücken

Digital-Gipfel 2016

Öffnet Einzelsicht
Keyvisual des IT-Gipfels 2015

Berlin

Digital-Gipfel 2015

Öffnet Einzelsicht
Keyvisual des IT-Gipfels 2014

Hamburg

Digital-Gipfel 2014

Öffnet Einzelsicht
Keyvisual des IT-Gipfels 2012, Ausschnitt Cover Gipfelbroschüre; Copyright: tashka2000 – Fotolia.com

Essen

Digital-Gipfel 2012

Öffnet Einzelsicht
Ausschnitt aus dem Cover der Gipfelbroschüre 2011; Keyvisual zeigt Textur aus Quadraten

München

Digital-Gipfel 2011

Öffnet Einzelsicht
Ausschnitt aus dem Cover der Gipfelbroschüre 2010; Keyvisual zeigt eine Hand auf einem virtuellen Touchdisplay

Dresden

Digital-Gipfel 2010

Öffnet Einzelsicht
Ausschnitt aus dem Cover der Gipfelbroschüre 2009; Keyvisual zeigt Textur aus Lichtstreifen

Stuttgart

Digital-Gipfel 2009

Öffnet Einzelsicht
Ausschnitt aus dem Cover der Gipfelbroschüre 2008; Keyvisual zeigt Textur aus Lichtpunkten

Darmstadt

Digital-Gipfel 2008

Öffnet Einzelsicht
Ausschnitt aus dem Cover der Gipfelbroschüre 2007; Keyvisual zeigt einen Globus

Hannover

Digital-Gipfel 2007

Öffnet Einzelsicht
Glienicker Brücke zwischen Berlin und Potsdam

Potsdam

Digital-Gipfel 2006

Öffnet Einzelsicht